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November 2024

Medizinische und wirtschaftliche Entwicklungen in den Heilbädern und Kurorten nach den Auswirkungen des Sparpaketes der Bundesregierung - Beispiel Buckow

Journal/Book: Heilbad & Kurort 49 (1997) 3 S.70. 1997;

Abstract: Amtsdirektor Marco Fleischer Buckow Die Ausgangslage für den 2 000 Einwohner zählenden traditionellen Kur- und Erholungsort Buckow im Herzen des Naturparks Märkische Schweiz nur eine Autostunde von Berlin entfernt war nach der politischen Wende 1989 sehr kompliziert und dennoch denkbar günstig. Kompliziert weil die vorhandene Infrastruktur in 40 DDR-Jahren stark vernutzt wurde und insgesamt gering entwickelt war So türmten sich enorme Stadtsanierungs-und Erschließungsaufgaben auf z. B. bei Straßenbau und Kanalisation Wiederherstellung der historischen Bausubstanz usw. Aufgaben die nur mit enormen finanziellen und politischen Kraftanstrengungen mit prioritärer Förderung durch das Land zu bewältigen sind. Als günstig erwiesen sich nicht nur die herausragende landschaftliche Situation und die lange touristische Tradition des märkischen Städtchens sondern vor allem auch die klare Positionierung der Stadtväter für eine kurörtliche Entwicklung. Zudem wurden dem Ort von anerkannten Kurberatern ausgesprochen positive Prognosen bescheinigt auch in Anbetracht dessen daß Kur und Fremdenverkehr aufgrund der natürlichen und infrastrukturellen Gegebenheiten die einzige wirtschaftliche Basis für Buckow darstellen. Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (DWIF) erarbeitete einen Kurortentwicklungsplan aufbauend auf dem von Dr. Walter Carlein erarbeiteten Konzept der die notwendigem Voraussetzungen für die Anerkennung und Marktpositionierung Buckows im Bereich Kur enthält. Der erste wichtige Meilenstein auf diesem Weg wurde mit der vorläufigen Anerkennung als Kneippkurort am 1. November 1995 erreicht. Gratwanderung für einzigen Kneippkurort Brandenburgs Neben dem sehr mühsamen Aufbau des bislang nicht vorhandenen ambulanten Kurbereichs konnte sich der Ort bei der stationären Kur zunächst auf das vorhandene Mutter-Kind-Kurhaus des Paritätischen Wohlfahrtverbandes "Haus Waldfrieden" stützen das als eines von drei anerkannten Häusern des Müttergenesungswerkes in Brandenburg 1992 nach einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung mit 100 Behandlungsplätzen wieder eröffnet wurde. . . .


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