Organisation und Betreiben einer Dermatologischen Tagesklinik - Ein Erfahrungsbericht |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 139 (1997) 32 S.30/466-469/33. 1997;
Abstract: Dr. med. R. Chatelain Prof. Dr. med. G. Plewig Prof. Dr. med. P. Kind Dermatologische Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München; Dipl.-Kfm. R. Nowy Prof. Dr. rer. pol. H.-U. Küpper Dipl.-Kfm. A. Mengele Betriebswirtschaftliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Einrichtung von Tageskliniken als Alternative zu ambulanter und vollstationärer Behandlung bietet sich gerade für das Fachgebiet Dermatologie an da dermatologische Patienten häufig nicht multimorbide sind. Am Beispiel der 1993 an der Dermatologischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität eröffneten ersten dermatologischen Tagesklinik in Bayern stellen wir die Organisationsform dieser neuen Einrichtung vor und diskutieren ihre Vor- und Nachteile. Anhand von vier Diagnosegruppen haben wir eine patientenbezogene Kostenanalyse die erste dieser Art für eine Tagesklinik durchgeführt. Als Ergebnis stellte sich heraus daß bei den derzeit vergüteten Sondertagessätzen für die Tagesklinik-Patienten in drei der vier untersuchten Diagnosegruppen eine Kostendeckung nicht gegeben ist und somit das Wirtschaftlichkeitsgebot nicht erfüllt wird. Wir diskutieren daher Verbesserungen der Organisationsform die zu einer kostendeckenden Betreuung der Patienten führen können. Aus unserer Sicht bietet die Behandlungsmöglichkeit einer Tagesklinik für dermatologische Patienten viele Vorzüge und sollte sich daher ergänzend zur ambulanten und vollstationären Therapie als Behandlungseinrichtung weiter etablieren.
Keyword(s): Dermatologische Tagesklinik Kosten-Nutzen-Situation
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