Die Arbeit in unserem Land ist zu teuer! |
Journal/Book: Heilbad & Kurort 48 (1996) 11 S.314-316. 1996;
Abstract: Ansprache des Staatssekretärs des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen Alfons Zeller am 7. Oktober 1996 in Bad Reichenhall Ich darf Sie alle recht herzlich begrüßen auf dem weiß-blauen Boden von Bad Reichenhall zum 92. Deutschen Bädertag. Es war mir klar daß es heute keine leichte Aufgabe für mich ist. Zum Applaus der sich bei meinem Vorredner in Grenzen gehalten hat möchte ich nur folgendes sagen: Was glauben Sie welchen Applaus er bekommen hätte wenn er vor dem Deutschen Unternehmertag gesprochen hätte? Wir sehen es hier am allerbesten wie groß die Bandbreite ist mit der wir uns heute in der Politik auseinandersetzen müssen. Auf der Fahrt hierher habe ich mir überlegt was in den letzten Tagen über mich niedergegangen ist. Am Samstag eine Veranstaltung - scheinbar liegt z. Z. die besondere Problematik bei den Berufen und Branchen die mit B beginnen - bei den Bauern gestern beim Beamtenbund und heute beim Bädertag. Ich glaube Politiker die in schwierigen Zeiten nur den Applaus einkalkulieren sind falsch am Platz. Herr Dr. Kirschner ich verstehe natürlich Ihre kritischen Anmerkungen. Das ist gar keine Frage. Sie stehen einem Verband vor der es z. Z. nicht ganz leicht hat. Aber in einem Punkt wehre ich mich. Sicherlich ist es nicht ganz einfach derzeit in Deutschland. Aber nehmen wir als Beispiel ein Gespräch am vergangenen Donnerstag dem Tag der Deutschen Einheit. Der ungarische Ministerpräsident Horn wurde als Festredner eingeladen. Ich hatte die Gelegenheit bei einem Empfang im Kaisersaal in München ein Gespräch zwischen dem Bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber und dem Ministerpräsidenten Horn mitzubekommen. Auch bei den Reden hatte man natürlich die Probleme in Deutschland angesprochen.
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