Immediat- und Langzeiteffekte eines kardiovaskulären Ausdauertrainings auf die Druckschmerzschwelle von Patienten mit Fibromyalgie

Abstract: Aus dem Institut für Med. Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München Vorstand: Professor Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Markus Wiest aus München 1996 Zusammenfassung Die Fibromyalgie (FM) ist ein chronisches Schmerzsyndrom ungeklärter Genese das mit einer über den ganzen Körper ausgedehnten herabgesetzten Druckschmerzschwelle einhergeht. Die Atiopathogenese ist bisher nicht geklärt. Seit 1990 läßt sich das Krankheitsbild durch die ACR-Kriterien eindeutig diagnostizieren. Therapeutische Ansätze sind noch unbefriedigend eine Suche nach neuen Behandlungswegen dringend erforderlich. Jüngere Studien weisen darauf hin daß dem körperlichen Trainingszustand der FM-Patienten eine bedeutende Rolle zukommt. Ziel der vorliegenden Studie ist die Auswirkungen erschöpfender körperlicher Belastung (Immediateffekt) sowie eines 8-wüchigen kardiovaskulären Ausdauertrainings (Langzeiteffekt) auf die Druckschmerzschwelle (pressure pain threshold PPT) von FM-Patienten zu untersuchen. Methodik: Hierzu wurde bei 15 FM-Patienten (nach ACR-Kriterien 1990) in einer nicht kontrollierten Verlaufsstudie vor Studienbeginn nach 4 Wochen und nach 8 Wochen Ausdauertraining folgende Parameter erhoben: Messung der Druckschmerzschwelle (PPT) mit einem Digital-Dolorimeter 100 N nach Müller an 2 x 9 Tenderpunkten vor / nach Ausbelastung am Fahrradergometer Bestimmung des körperlicher Ausdauerzustand mittels Pulsfrequenz Doppelprodukt PWC 130 sowie Messung der VAS-Schmerz VAS-Stimmung Münchner-FM-Fragebogen. Das Ausdauertraining bestand in einem täglich (2 x 15 min.) zuhause durchgeführten Fahrradergometertraining mit 60% der maximalen Herzfrequenz und einem wöchentlich stattfindenden krankengymnastischen Bewegungsprogramm. ___MH

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