Schilddrüsenfunktionstests und Medikamente - Beurteilungskriterien bei störenden Interferenzen |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 40 S.36/658-661/39. 1996;
Abstract: Prof. Dr. med. K.-W. Wenzel Freie Universität Berlin Berlin Zusammenfassung Die Serumwerte von T3 und T4 können durch eine Vielzahl von Medikamenten verändert werden so daß Fehldiagnosen von mäßig ausgeprägten Hypo- oder Hyperthyreosen resultieren oder andererseits Fehlfunktionen fälschlich als Euthyreosen eingestuft werden können. Die Diagnostik wird zudem erschwert weil zahlreiche pharmakologische Substanzen - besonders bei Wechselwirkung mit Neurotransmittern - auch die TSH-Sekretion beeinflussen können. Während derartige medikamentös verursachte Veränderungen von Schilddrüsen-Tests in der Regel nicht dem klinischen Bild einer Dysfunktion entsprechen können jodhaltige Präparate insbesonder Amiodaron zu wirklichen Schilddrüsenfunktionsstörungen führen.
Keyword(s): Pharmakologische Interferenzen Schilddrüsenfunktion T3/T4/FT4-Serumkonzentrationen
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