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December 2024

Hirnleistungsstörungen im Alter Diagnostische und therapeutische Standards: Erarbeitung von Strategien zur Problemerkennung und Lösung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1996) 5 Jg. 90: S. 449-453. 1996;

Abstract: Frau Dr. med. Gabriela Stoppe Psychiatrische Klinik und Poliklinik und Abteilung für Allgemeinmedizin der Georg-August-Universität Göttingen Zusammenfassung lm folgenden werden einige Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage dargestellt die 1993 bei 145 Hausärzten und 14 niedergelassenen Nervenärzten (Teilnahmequote 83 2%) im Raum Göttingen durchgeführt wurde. Dabei wurde das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei Hirnleistungsstörungen im Alter anhand von standardisierten Interviews zu schriftlich formulierten Beispielfällen untersucht. Die Ergebnisse zeigten unter anderem daß Demenzen und Depressionen zu wenig bedacht werden und daß Hirnleistungsstörungen im wesentlichen als Folgen gestörter Hirndurchblutung konzeptualisiert werden. Medikamente zur Verbesserung der Hirnleistungsfähigkeit werden von etwa 70% verordnet wobei ein großer Teil der potentiellen Verschreiber dies trotz Zweifeln an der Wirksamkeit tut. Die Ergebnisse belegen einen hohen Weiterbildungsbedarf insbesondere für die Frühdiagnostik dementieller und affektiver Erkrankungen im höheren Lebensalter. Die Entwicklung von Therapieleitlinien erfordert die Berücksichtigung nichtrationaler Motive z. B. in der Verordnungspraxis. Geeignete Fallgeschichten könnten sich nicht nur zur "Bestandsaufnahme" sondern auch prospektiv zur Ermittlung von ärztlicher Kompetenz und deren Veränderung bewähren. Abstract Memory disturbances in old age - standards in diagnosis and therapy: development of strategies for problem recognition and solving This paper reports the results of a representative survey which was performed in cooperation with 145 family physicians and 14 primary care neuropsychiatrists (response rate 83.2%) in the area of Göttingen Germany. With the use of a standardised interview referring to written sample case histories we investigated the diagnostic and therapeutic management of memory disturbances in old age. The results showed that dementia and depression are underdiagnosed in primary care and that memory disturbances are mainly regarded as consequences of disturbed cerebrovascular perfusion. About 70% of all physicians would prescribe a cognition enhancer however about a third of them would do it in spite of major doubts about their efficacy. The results underline the necessity of continuing education especially with regard to early diagnosis of dementive and affective disorders in later life. The development of therapeutic standards in this area should take "irrational" motives into account. Appropriate exemplary case histories seem to be a potentially useful tool for the measurement of physicians' competence and its changes. Key words: memory disorders primary care diagnosis therapy standards ab

Keyword(s): Hirnleistungsstörungen ambulante Versorgung Diagnose Therapie Standards


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