Zehnjahresergebnisse des Fingergrundgelenkersatzes mit dem Silastik(r)-Interponat nach Swanson |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 6 S.305-310. 1996;
Abstract: K. Schmidt1 R. K. Miehlke2 K. Witt 1Abteilung für Rheumaorthopädie St. Josef-Hospital (Leiter: Dr. med. K. Schmidt) Orthopädische Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum (Direktor: Prof. Dr. med. J. Krämer) 2Abteilung für Rheumaorthopädie St. Josef Stift Sendenhorst Nordwestdeutsches Rheumazentrum (Chefarzt: Prof. Dr. med. R. K. Miehlke) Zusammenfassung. Die durch einen Silastik(r)-Platzhalter nach Swanson stabilisierte Resektionsarthroplastik gilt als Standardverfahren bei fortgeschrittener rheumatischer Destruktion des Fingergrundgelenkes. Durchschnittlich 10 1 Jahre postoperativ konnten 102 Implantate an 34 Händen von 28 Rheumatikern nachuntersucht werden. Alle Patienten gaben eine Schmerzbesserung an. 75% der Patienten beschrieben eine anhaltende Verbesserung der Handfunktion. Die durchschnittliche aktive präoperative Beweglichkeit war von 42 Grad auf 36 Grad postoperativ vermindert. Die mittlere Ulnardeviation wurde von präoperativ 34 Grad auf 12 Grad postoperativ korrigiert. Das mittlere Streckdefizit wurde von 33 Grad präoperativ auf 11 Grad postoperativ gebessert. Die gemessene Handkraft war prä- und postoperativ nahezu gleich. Radiographisch zeigten sich in 89 4% periimplantare Osteolysen und in 27 5% ein Implantatbruch. Neben der bekannten Diskrepanz zwischen zufriedenstellenden klinischen Ergebnissen und fortgeschrittenen osteolytischen Veränderungen zeigte sich im Vergleich mit mittelfristigen Ergebnissen eine weitere Zunahme der Implantatbrüche und der Ulnardeviation. Neben der Materialermüdung wird auch die Zunahme der Osteolysen mit Ausbildung von scharfen Knochenkanten als ursächlich für die Spätkomplikationen angesehen.
Keyword(s): Zehnjahresergebnisse Fingergrundgelenkersatz Silastik-Interponat nach Swanson
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