Spätschizophrenie |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 49 S.30/816-819/35. 1996;
Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Anita Riecher-Rössler Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim Zusammenfassung Als "Spätschizophrenie" werden in der deutschen Tradition schizophrene Erkrankungen mit Beginn nach dem 40. Lebensjahr bezeichnet. Nur etwa 18-20% aller schizophrenen Psychosen beginnen noch in diesem Alter wobei das Erkrankungsrisiko bei Frauen in dieser Altersgruppe etwa doppelt so hoch ist wie bei Männern. Die Symptomatik dieser Patienten unterscheidet sich nicht wesentlich von derjenigen früh Erkrankter der Verlauf scheint jedoch günstiger zu sein. In der Therapie spielen neben Neuroleptika supportive Psychotherapieverfahren und soziale Maßnahmen eine entscheidende Rolle.
Keyword(s): Spätschizophrenie Gerontopsychiatrie
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