Transitthrombus im offenen Foramen ovale |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 9 S.266-268. 1996;
Abstract: 2. Medizinische Klinik (Chefarzt: Prof. Dr. R. Windeck) des St. Marienhospitals Mülheim a. d. Ruhr Zusammenfassung Eine 83jährige Frau wurde nach einer Synkope und Tachyarrhythmie stationär aufgenommen. 19 Tage später erlitt sie eine fulminante Lungenembolie mit Kreislaufschock. Eine Thrombolysetherapie war kontraindiziert. Nach Erholung der Patientin erbrachte eine transösophageale Echokardiographie den Nachweis eines im offenen Foramen ovale impaktierten wurmförmigen Thrombus. Dieser war nach einer Woche nicht mehr nachweisbar ohne daß klinische Zeichen einer arteriellen Embolie auftraten. Nach weiteren 3 Wochen wurde die Patientin in häusliche Pflege entlassen. Transitthromben im offenen Foramen ovale verursachen paradoxe Embolien. Der seltene Nachweis gelingt am besten mit der transösophagealen Echokardiographie. Der beschriebene Fall ist einer von bisher sechs bei denen eine paradoxe Embolie ohne Thrombektomie oder Thrombolyse überlebt wurde.
Keyword(s): Lungenembolie offenes Foramen ovale impaktierter Typ-A-Thrombus paradoxe Embolie
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