Hyperkalzämie und Niereninsuffizienz bei multiplem Myelom |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 9 S.147/37-151/41. 1996;
Abstract: P. Meister1 R. Lamerz3 E. Reuschel-Janetschek2 Klinisch-pathologische Konferenz im Städtischen Krankenhaus München-Harlaching München: 1(Institut für Pathologie) 2(III. Med. Abteilung) Städt. Krankenhaus München-Harlaching München; 3II. Med. Klinik Klinikum Großhadern der Universität München Zusammenfassung Ein 71jähriger Patient mit Anamnese von chronischem Alkoholabusus Hyperkalzämie und progredienter Niereninsuffizienz wurde nach gelegentlichen Teerstühlen mit der klinischen Diagnose Leberzirrhose und Exsikkose ins Krankenhaus eingewiesen. Nach einer Hydratation wird aufgrund eines Röntgenbefundes mit Osteolysen der Rippen eine mögliche Skelettmetastasierung mit Hyperkalzämie angenommen. Die Immunelektrophorese im Urin und Serum weist auf ein IgA-Plasmozytom (biklonal) hin. Eine weitere Abklärung ist wegen des schlechten Allgemeinzustandes nicht mehr möglich. Der Patient stirbt 47 Tage nach Aufnahme im Herz-Kreislauf Versagen nach Entwicklung einer präagonalen Bronchopneumonie und Lungenembolie. Die Obduktion ergab ein Multiples Myelom mit multiplen Herden im Skelettsystem (besonders Rippen und Wirbelkörper) sowie mit fokaler Beteiligung von Leber Nieren einzelnen Lymphknoten und Milz. Es fand sich weder eine Myelomniere noch eine Leichtketten-Nephropathie oder eine Amyloidose. Vereinbar mit der Alkoholanamnese wurde eine Fettleber mit Fibrose jedoch keine Zirrhose gefunden.
Keyword(s): Plasmozytom Multiples Myelom Hyperkalzämie Pathologie Therapie
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