Zum Wert der Spektralanalyse von Herzperiodendauern bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 1 S.20-23. 1996;

Abstract: U. Manthei1 H. Cammann2 K. Eckoldt3 Abteilung Allgemeinmedizin mit Allgemeinpraxis (Leiter: Prof. Dr. P. Mitznegg) Klinik für Naturheilkunde und Allgemeinmedizin Universitätsklinikum "Benjamin Franklin" der Freien Universität Berlin1; Institut für Medizinische Informatik und Biometrie (Direktor: PD Dr. J. Michel) Universitätsklinikum Charité Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin2; Berlin3 Zusammenfassung Ausgehend von früheren Beobachtungen daß bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Spontanvariabilität der Herzperiodendauern (HPD) herabgesetzt ist und sich nach adäquater Therapie wieder normalisiert wurde untersucht ob diese Veränderungen alle spektralen Variationsbereiche der HPD betreffen oder selektiv nur einen Teil der bekannten Subrhythmen. Es wurden von insgesamt 30 Probanden HPD-Registrierungen spektralanalytisch ausgewertet. Die Gruppe der Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen umfaßte 11 Probanden mit Mitralstenose und 7 Probanden mit Koronarinsuffizienz. Die Vergleichsgruppe bestand aus 12 herzgesunden Probanden. Ein Vergleich der Normalprobanden mit der Gruppe der Herz-Kreislauf-Patienten zeigte bezüglich der spektralen Leistungsdichte bei letzteren eine Verschiebung der spektralen Leistung in den Bereich der Minutenrhythmik. Dieser Befund erklärt sich aus einer vegetativen Umstellung im Sinne einer vermehrten Ergotropie.

Keyword(s): Herzfrequenz Herzfrequenzvariabilität Sinusarrhythmie Spektralanalyse Mitralstenose Koronarinsuffizienz

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