Differentialtherapie benigner Schilddrüsenerkrankungen mit Radiojod |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 40 S.30/654-657/35. 1996;
Abstract: Prof. Dr. H. R. Langhammer Dr. C Laubenbacher Nuklearmedizinische Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München Klinikum rechts der Isar München Zusammenfassung Die Radiojodtherapie benigner Schilddrüsenerkrankungen ist wie die Operation ein Standardverfahren zur wirksamen Behandlung von Hyperthyreosen auf dem Boden von funktionellen Autonomien und des Morbus Basedow wobei die thyreostatische Behandlung nur bei der Immunhyperthyreose eine differentialtherapeutische Bedeutung besitzt. Ebenso wird durch die RJTh eine Verkleinerung großer euthyreoter Strumen erreicht. Mit Ausnahme der beiden absoluten Kontraindikationen (Karzinomverdacht und Schwangerschaft) ist die Radiojodtherapie ein grundsätzlich nebenwirkungsarmes Alternativverfahren zur Operation das vergleichbare Ergebnisse aufweist. Die differentialtherapeutische Entscheidung zwischen Radiojodtherapie und Operation muß unter Berücksichtigung zahlreicher Kriterien für jeden Patienten individuell gefällt werden wobei auch - sofern medizinisch vertretbar - dem Wunsch des Patienten entsprochen werden sollte.
Keyword(s): Differentialtherapie Radiojodtherapie funktionelle Schilddrüsen-Autonomie Euthyreote Struma Morbus Basedow
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