Die Ganganalyse im Langzeitverlauf der Koxarthrose |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 6 (1996) 2 S.41-47. 1996;
Abstract: Rheuma- und Rehabilitationsklinik Zurzach Rheuma- und Rehabilitationsklinik Valens (Dr. med. O. Knüsel) Valens Schweiz Kurzfassung Ziel: Untersucht wurde ganganalytisch ein Normalkollektiv um Kontrolldaten für eine weitere Studie mit Koxarthrosepatienten im Rahmen einer mehrwöchigen intensiven Rehabilitation zu erhalten. Diese konnten in einer prospektiven Studie nach einem Jahr kontrolliert werden. Somit sollten der Einfluß einer Standardtherapie aber auch mögliche unterschiedliche Langzeitverläufe erfaßt werden können. Gegenstand: Als Kriterien dienten klinische Daten ausführliche anamnestische Befragungen mit Klassifizierungen sowie eine Ganganalyse. Gestaltung: Die Ganganalyse erfolgte mit einem kinematischen Selspot-II-System und einer dreidimensionalen Kraftmeßplatte. Diese wurde vor und nach der Intensivtherapie sowie nach einem Jahr durchgeführt. Ergebnisse: In der späten Standphase ließen sich zwei verschiedene Langzeitverläufe definieren: eine Patientengruppe mit stärkerer und wenig stark eingeschränkter Hüftextension. Schlußfolgerung: Patienten mit einer stark eingeschränkten Hüftextension in der späten Standphase zeigen einen günstigeren Verlauf indem es mittels Reduktion der Kräfte im Gelenk zu einer Schonung der Gelenkstrukturen kommt. Dieser Vorgang darf als Schutzmechanismus verstanden werden.
Keyword(s): Ganganalyse - Langzeitverlauf - Koxarthrose - Therapiekontrolle
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