Ozon in Kurorten |
Journal/Book: 3. BIOMET 1996. 1996;
Abstract: Das Ozonproblem ist keineswegs neu; schon in den 50-er Jahren wird im Schema von THORP die sog. "Gefährlichkeit" differenziert in "belästigend" reversibel störend usw. bis hin zu "toxisch- letal". Bedenkt man daß per se empfindliche Personen (Kinder Kranke Senioren) mit Erfolg zur Therapie in Kurorte und Heilbäder geschickt werden die natürlicherweise hohe (Dauer-) Ozonpegel aufweisen dann akzeptiert man vielleicht eher Ozon regiongebunden als Indikator aber nicht als nennenswerten Wirkstoff (dazu sind viel höhere Konzentrationen nötig!) zu betrachten: * aIs Indikator für Reinluft etwa an der See oder im Gebirge (Herkunft des Ozons aus der Höhe; hohe auch nachts erhaltene Ozonkonzentration mangels Vorkommen von Reaktionspartnern wie Staub Ruß u.a.): primäres Ozon; * als Indikator für Smoggase und gleichzeitig intensive Sonnenstrahlung etwa in Großstädten (Erzeugung des Ozons am Boden deutlicher Rückgang bei Bewölkung oder nach Sonnenuntergang): sekundäres Ozon. Die aus Großstädten berichteten Befindlichkeitsstörungen (nicht: Erkrankungen) wie Hustenreiz Kreislaufbeschwerden u.a. lassen sich zwanglos auch auf die Inhalation aller Reizgase nicht isoliert des Ozons oder auf die starke Hitzewirkung die mit der Sonnenstrahlung verbunden ist zurückführen. Sie treten auch in Reinluftgebieten auf (starke Sonnenstrahlung ohne Reizgase) oder in Großstädten an bedeckten Tagen (starker Smog ohne Hitzebelastung durch Sonnenstrahlung). Aus eigenen prospektiven und kontrollierten Studien zur Frage der vermuteten Gefährdung durch reines Ozon resultiert u.a. daß in Übereinstimmung mit vielen anderen Arbeitskreisen eine (reversible)Veränderung (ungefährlicher) Atemfunktionsparameter erst ab ca. 700 µg/m3 Ozon bei 2-stündiger Ozonbelastung nachzuweisen ist; unsere ununterbrochenen Tag- und Nachtexpositionen mit 240 µg/m3 Ozon(= 0.10 Vol.-ppm = 0 17 Gew.-ppm)...
Keyword(s): Ozon
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