Sonographische Diagnostik der tiefen Becken- und Beinvenenthrombose |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 12 S.362-367. 1996;
Abstract: Th. Karasch1 M. M. Ludwig2 Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln1 (Direktor: Prof. Dr. med. E. Erdmann) und Medizinische Poliklinik der Universität Bonn2 (Direktor: Prof. Dr. med. H. Vetter) Zusammenfassung Die akute Becken- und Beinvenenthrombose ist eine häufige und durch die Komplikation der Lungenembolie potentiell letale Erkrankung deren Symptome zwischen deutlichen Zeichen der venösen Abflußbehinderung und sehr blanden Stauungsphänomenen variieren können. Die Validität der klinischen Untersuchung ist unsicher so daß bei der Verdachtsdiagnose einer Thrombose stets bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen sollten. In dieser Arbeit wird der Einsatz der kontinuierlichen Dopplersonographie der B-Bild-Sonographie der Duplexsonographie und der Farbdoppler-Sonographie in der Thrombosediagnostik beschrieben und ihre Validität in den verschiedenen topographischen Lokalisationen mit radiologischen Verfahren verglichen. Zusammengefaßt kann bei ausreichender Erfahrung des Untersuchers die B-Bild-Kompressions- und Farbduplexsonographie heute als Methode der ersten Wahl in der Thrombosediagnostik empfohlen werden. Nur bei sonographisch nicht ausreichend sicherer Beurteilung der Becken- Ober- und Unterschenkelvenen ist bei klinischem Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose eine Phlebographie anzuschließen.
Keyword(s): Beinvenenthrombose Beckenvenenthrombose Ultraschall kontinuierliche Dopplersonographie Kompressionssonographie farbkodierte Duplexsonographie
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