Wie beurteilen Patienten mit Typ-I-Diabetes die hausärztliche Betreuung?

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 16 S.32/282-38/286. 1996;

Abstract: Abteilung Allgemeinmedizin der Georg-August-Universität Göttingen Zusammenfassung Patienten mit Typ-1-Diabetes wurden nach ihrer Bewertung der hausärztlichen Betreuung befragt - davon 88 in ausschließlich hausärztlicher Behandlung (= Hausarzt-Gruppe) und 52 Patienten die sowohl hausärztlich als auch durch eine Diabetesambulanz betreut wurden (= Ambulanz-Gruppe). Die Hälfte der Patienten der Hausarzt-Gruppe wurden konventionell Patienten der Ambulanz-Gruppe dagegen häufiger mit der intensivierten konventionellen Therapie oder mit Hilfe einer Insulininfusionspumpe (67 6%; p < 0 05) behandelt. Als Informationsquelle hat der Hausarzt für 41 % der Hausarzt-Gruppe eine wichtige Bedeutung dagegen nur für 17% der Ambulanz-Gruppe (p < 0 05). Mit ihrer medizinischen Betreuung zufrieden zeigten sich 88 5% der Ambulanz-Patienten und 64 5% der Hausarzt-Gruppe (p < 0 05). Für die Hausarzt-Patienten hing die Einschätzung der Betreuungsqualität stark von der Bewertung der hausärztlichen Kompetenz ab. Ein kooperatives Betreuungskonzept (Hausärzte und Diabetesambulanzen bzw. -fachkliniken) könnte gegebenenfalls Mängel in der hausärztlichen Betreuung (und umgekehrt) ausgleichen.

Keyword(s): Diabetes mellitus Typ I Hausarzt Diabetesambulanz Zusammenarbeit Qualität und Betreuung

Zurück | Weiter