HLA-Allele sind diagnostische Parameter bei Sklerodermien |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 21 (1996) 4 S.178-183. 1996;
Abstract: B. Hildebrandt1 2 C. Graefe1 S. Scholz2 E. Albert2 C. Luderschmidt1 1Praxis für Dermatologie Allergologie Schwerpunkt Kollagenosen München (Leiter: Prof. Dr. med. C. Luderschmidt) 2Labor für Immungenetik der Kinderpoliklinik der Ludwig-Maximilians- Universität München (Leiter: Prof. Dr. med. Ekkehard Albert) Zusammenfassung Seit vielen Jahren wird die HLA-Assoziation der systemischen und der zirkumskripten Sklerodermie z. T. kontrovers diskutiert. Zur Abklärung dieses Zusammenhangs wurden Studien an Patienten mit verschiedenen Formen der Sklerodermie durchgeführt. Die Patienten wurden nach Sklerosemuster der Haut oder nach Autoantikörpermuster verschiedenen Gruppen zugeordnet. Es konnten signifikante Assoziationen mit verschiedenen Allelen des HLA-Klasse II-Komplexes nachgewiesen werden. Diese signifikanten Assoziationen zu den HLA-Klasse II-Phänotypen DR1 DR2 DR3 DR4 DR11 und DR8 sind für verschiedene Subgruppen spezifisch. Insbesondere bei Frühformen der systemischen Sklerodermie stellt die Analyse der HLA-Klasse II-Phänotypen unter Berücksichtigung des Autoantikörpermusters eine wichtige diagnostische Hilfe dar. Es wird vermutet daß dieser Zusammenhang auch eine prognostische Aussage erlaubt dies muß aber erst durch eine prospektive Studie belegt werden.
Keyword(s): HLA-Allele Sklerodermie Autoantikörpermuster
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