Lipidquotienten bei KHK und Myokardinfarkt - Eine koronarangiographische Studie

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 138 (1996) 40 S.40/662-42/664. 1996;

Abstract: Dr. A. Germing Prof. Dr. A. Machraoui Prof. Dr. J. Barmeyer Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil/Universitätsklinik Medizinische Klinik und Poliklinik Abteilung für Kardiologie und Angiologie Bochum; Priv.-Doz. Dr. W. Poller Medizinische Universitätsklinik Würzburg Clinical Research Group Würzburg; Dr. Dr. B.-E. Braun Stadtkrankenhaus Wolfsburg Institut für Klinische Chemie Laboratoriums- und Transfusionsmedizin Wolfsburg Zusammenfassung An einem Kollektiv von 560 Männern bei denen aufgrund der Verdachtsdiagnose einer koronaren Herzkrankheit (KHK) bzw. der Anamnese eines Myokardinfarktes eine selektive Koronarangiographie durchgeführt wurde erfolgten univariate an einem Subkollektiv mit 272 Männern auch multivariate Korrelationsanalysen verschiedener Risikoparameter (Gesamtcholesterin Triglyzeride HDL LDL Apolipoprotein A1 Apolipoprotein B) in bezug auf die koronarangiographische Diagnose. Die Parameter LDL/HDL (p = 0 0001) und Triglyzeride (p = 0 022) waren signifikant und unabhängig mit dem Vorliegen einer KHK assoziiert. Der Quotient ApoB/ApoA1 (p = 0 0002) diskriminierte signifikant zwischen der Patienten- und Kontrollgruppe bezüglich Myokardinfarkt. Die Quotienten der Lipidparameter weisen eine enge Assoziation mit dem Vorliegen atherosklerotisch bedingter Erkrankungen auf und sollten zur Einschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikoprofils berücksichtigt werden.

Keyword(s): Lipidquotienten (LDL/HDL ApoB/ApoA1) Risikokonzept koronare Herzkrankheit

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