Kardiogener Schock bei embolisierender sapheno-femoraler Thrombose sonographischer Nachweis bei unauffälliger Phlebographie |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 10 S.296-299. 1996;
Abstract: T. Böhmeke1 C. Hanefeld1 K. Weber1 A. Mumme2 M. Kemen2 O. Köster3 Medizinische Klinik (Direktor: Prof. Dr. D. Ricken)1 Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. V. Zumtobel)2 Radiologische Klinik (Direktor: Prof. Dr. O. Köster)3 St. Josef Hospital Ruhr-Universität Bochum Zusammenfassung Bei einer 73jährigen Patientin trat im Anschluß an eine Hämorrhoidaloperation ausgeprägte Luftnot auf szintigraphisch wurden multiple Lungenembolien nachgewiesen. Phlebographisch bestand eine unauffällige Oberschenkel- und Beckenetage. Farbdopplersonographisch zeigte sich eine Thrombose der Vene saphena magna rechts mit oppositionellem Thrombuswachstum im Bereich der ventralen Wand der Vene femoralis. Der Befund wurde intraoperativ bestätigt und zunächst eine Thrombektomie und Crossektomie durchgeführt. Der intra- und postoperative Verlauf war durch Kreislaufinstabilität und persistierende Hypoxie kompliziert nach 4 Tagen kontrollierter Beatmung und Katecholamintherapie erholte sich die Patientin. Bei den folgenden farbdopplersonographischen Kontrollen zeigte sich eine oppositionelle Thrombose der Vene saphena magna der kontralateralen Seite daraufhin wurde die Crossektomie links durchgeführt. Die Farbdopplersonographie des Beinvenensystems kann komplementär zur Phlebographie therapieentscheidende Befunde aufdecken und sollte bei nachgewiesenen Lungenembolien ergänzend durchgeführt werden.
Keyword(s): Lungenembolie Beinvenenthrombose Farbdoppler Phlebographie
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