Zusammenhänge zwischen beruflicher Perspektive und Gesundheitsverhalten nach stationärer kardiologischer Rehabilitation |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 28 (1996) 5 S.169-172. 1996;
Abstract: Fachklinik für Herz- und Kreislaufkrankheiten der Landesversicherungsanstalt Rheinland-Pfalz (Ltd. Arzt: Dr. M. Keck) Bad Münster am Stein Zusammenfassung Bei n = 835 konsekutiven AHB-Patienten mit kardialer Diagnose unterhalb des 60. Lebensjahres wurden berufliche Perspektive Teilnahme an einer ambulanten Herzgruppe sowie Verhalten des Cholesterinwerts in Zusammenhang gebracht. Erwartungsgemäß gelang die berufliche Wiedereingliederung nach stationärer kardiologischer Rehabilitation bei jüngeren Patienten häufiger. Während bis zu 80 % der Patienten im fünften Lebensjahrzehnt 7-8 Monate nach AHB wieder in das Berufsleben zurückgekehrt waren betrug dieser Anteil bei den 51- bis 55jährigen ca. 53 % und reduzierte sich auf 28% bei den 56- bis 60jährigen. 32 9% der Rehabilitanden hatten Kontakt zur ambulanten Herzgruppe aufgenommen. Es fand sich ein sehr enger Zusammenhang zwischen positiver beruflicher Perspektive und späterem Besuch der ambulanten Herzgruppe (42 vs. 26 2%). Bei identischen Lipidprofilen zu Beginn und am Ende der AHB bei Patienten mit späterer positiver oder aber negativer beruflicher Perspektive zeigte sich in der Gruppe mit positivem sozialen Schicksal ein deutlich besser kontrollierter Cholesterinwert 7-8 Monate nach AHB. Die Zahlen belegen daß vor allem für jüngere Patienten die Wiedererlangung und der Erhalt der Berufstätigkeit bedeutsame Motivationsquellen für eine gesundheitsgerechte Anpassung des Lebensstils sind.
Keyword(s): berufliche Wiedereingliederung kardiologische Rehabilitation Gesundheitsverhalten
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