Kursweiterbildung Allgemeinmedizin - erste Erfahrungen mit dem problemorientierten Lernen in einem Weiterbildungsgang

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1995) 4/ Jg. 89: S. 355-358. 1995;

Abstract: Dr. Ingrid Stiegler Haan Zusammenfassung Im Mai 1994 hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe eine mehrtägige allgemeinmedizinische Weiterbildungsveranstaltung zum erstenmal nicht vortrags- sondern problemorientiert gestaltet. Folgende Gründe waren für die Entscheidung ausschlaggebend: Zum einen die Erfahrung daß die Präsenz der Teilnehmer im Laufe von Weiterbildungs-Blockveranstaltungen sichtbar abnimmt; zum anderen die anstehende Aufgabe des Aufbaus ärztlicher Qualitätszirkel und schließlich das Erscheinen des Kursbuches "Allgemeinmedizin" das die Chance für eine Veränderung bot. Entgegen der Auffassung daß problemorientiertes Lernen wenig mit Wissenserwerb zu tun hat und insofern ein wesentliches Ziel von Weiterbildung nicht eingelöst wird ging man bei dem Versuch davon aus daß beim problemorientierten Lernen Wissensaneignung - wenn auch auf eine besondere Art und Weise und mit positiven Effekten für weitere wichtige Ziele von Weiterbildung - gewährleistet ist. Obwohl auf eine Ergebnis evaluation aus Zeitgründen verzichtet werden mußte zeigt eine vergleichend durchgeführte Prozeßevaluation daß die Teilnehmer den Erfolg auf verschiedenen Ebenen für sich selbst relativ hoch einschätzen. Abstract Continuing education in family medicine - first experiences with problem - based learning in seminars In May 1994 the regional chamber of physicians of Westfalia/Lippe Germany introduced their qualifying course in family medicine with a new didactic approach: It changed from a more traditional lecture-based style to the emphasis of problem-based learning. The decision to do this was mainly driven by two reasons: firstly the common experience of a declining attendance during regular whole day lectures and secondly the goal to implement regional quality-seminars following the course. In addition the federal chamber of physicians published a guidebook with recommendations favoring a more problem-based approach to family medicine in order to implement changes. Although there is still much hesitance in Germany towards the implementation of problem-based learning we think that this approach cannot only facilitate factual learning but also stimulates other important goals of medical education. Because of time restrictions it was not possible to assess the outcome. However participants valued their experience relatively high in a process-evalution conducted during and after the course. Key words: family medicine problem-based learning lecture-based teaching quality-circles process-evaluation ab

Keyword(s): Allgemeinmedizinische Weiterbildung problemorientiertes Lernen vortragsorientiertes Lehren Qualitätszirkel Wissenserwerb Prozeßevaluation

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