Atypischer Verlauf einer (eosinophilen) Fasziitis |
Journal/Book: Rheumatologie 54 (1995) H.6 S.424-431. 1995;
Abstract: W. Miehle1 A. Grube1 M. Schattenkirchner2 D. Pongratz3 1Reha-Klinik Wendelstein Rheumazentrum Bad Aibling; 2Rheuma-Einheit der Ludwig-Maximilians-Universität München; 3Friedrich-Baur-Institut München Zusammenfassung Nach einer kurzen monarthritischen Phase entwickelte ein 22jähriger junger Mann 1986 das nach den ACR-Kriterien gesicherte Bild einer symmetrischen polysynovialitischen diskret erosiven chronischen Polyarthritis. Die tastbaren Schwellungen hatten von Beginn an und auch im weiteren Verlauf einen derben (nicht knöchernen!) Charakter. Während die radiologische Progression über acht Jahre an den Händen minimal war nahmen im gleichen Zeitraum Funktionsverluste bis hin zu Gelenkkontrakturen (linke Hüfte) erheblich zu. Nie ließen sich Rheumafaktor antinukleäre Antikörper eine deutliche Eosinophilie bzw. Hypergammaglobulinämie objektivieren. Dieser Verlauf führte 1994 zu einer myologischen Untersuchung mit dem Resultat der Diagnose "Fasziitis mit geringer Gewebseosinophilie". Anamnestische klinische und radiologische Daten der Verlauf und differentialdiagnostische Überlegungen werden dargestellt und diskutiert.
Keyword(s): Eosinophile Fasziitis - Differentialdiagnose atypische chronische Polyarthritis - Kontrakturen
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung