Myokardischämie aufgrund biventrikuIärer Volumenbelastung infolge eines peripheren femoralen arteriovenösen Shunts bei per se asymptomatischer hochgradiger Rechtskoronarstenose |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 27 (1995) 12 S.401-404. 1995;
Abstract: Abteilung für Kardiologie (Leiter: Prof. Dr. E. Lang) Medizinische Klinik des Waldkrankenhauses St. Marien Erlangen Zusammenfassung Auch kardial kompensierte chronische arteriovenöse Fisteln beinhalten eine nicht unerhebliche kardiale Volumenbelastung mit insbesondere rechtsventrikulär erhöhtem myokardialen Sauerstoffbedarf. Der rechten Herzkranzarterie (RCA) wird hierbei die Fähigkeit zur reaktiven autoregulatorischen Steigerung des Koronarflusses zugesprochen. Kasuistisch beschrieben wird der Fall eines 70jährigen Patienten mit eindeutig faßbarer Myokardischämie aufgrund grenzkompensierter biventrikulärer Volumenbelastung infolge eines projektilbedingten femoralen arteriovenösen Shunts bei gleichzeitig vorliegender hochgradiger Rechtskoronarstenose mit hierdurch eingeschränkter Autoregulationsbreite. Allein durch operativen Verschluß der arteriovenösen Fistel mit mutmaßlichem Shuntvolumen von 30% des Herzzeitvolumens (HZV) wurden Belastungskoronarinsuffizienz und Angina-pectoris-Symptomatik beseitigt wodurch bei nunmehr asymptomatischer koronarer 1-Gefäß-Erkrankung von einer PTCA oder Atherektomie der RCA abgesehen werden konnte.
Keyword(s): arteriovenöser Shunt flußabhängige Vasodilatation koronare Autoregulation koronare Herzerkrankung Myokardischämie
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