Überlegungen zur Diagnostik der Alzheimer-Demenz

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 49 S.44/816-50/820. 1995;

Abstract: H. Förstl1 K. Beyreuther2 A. Burns3 J. Byrne3 C. Czech2 F. Hentschel1 R. Zerfass1 1Zentralinsitut für Seelische Gesundheit Mannheim; 2Zentrum für Molokulare Biologie Heidelberg; 3University of Manchester Zusammenfassung In dieser kurzen Übersicht werden gängige klinische Diagnosekriterien für die Alzheimer-Demenz (AD) tabellarisch zusammengefaßt und einige methodische Probleme der klinischen Diagnostik werden angesprochen. Es wird erläutert weshalb die hohen klinisch-neuropathologischen Kreuzvalidierungsraten der AD-Diagnostik nur geringe Bedeutung hinsichtlich der Zuverlässigkeit einer Frühdiagnose besitzen. Der Nachweis eines Demenzsyndroms auf dem die Verdachtsdiagnose der AD unter anderem beruht ist mit einiger Zuverlässigkeit erst zu einem Zeitpunkt möglich zu dem häufig bereits irreversible kognitive Defizite mit schwerwiegenden strukturellen Hirnveränderungen eingetreten sind. Bei zahlreichen potentiell zu einer Demenz führenden internistischen und neurologischen Erkrankungen besteht heute die Chance präventiv oder therapeutisch einzugreifen ehe eine manifeste Demenz eingetreten ist. Es stellt sich daher die Frage ob und wie entsprechende Möglichkeiten vor der Entwicklung einer Demenz genutzt werden können.

Keyword(s): Alzheimer-Demenz Klinische Diagnostik Risikofaktoren

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