Symposium "Frauen in der beruflichen Rehabilitation" im BFW Frankfurt am Main Bad Vilbel am 17.11.1994 |
Journal/Book: Rehabilitation 1995; (34 Jg.): S. 55. 1995;
Abstract: Prof. Dr. med. Marianne Fritsch Hamburg Etwa 120 Fachleute in erster Linie aus den bundesdeutschen Berufsförderungswerken (BFWs) sowie den relevanten Institutionen Verbänden und Ministerien nahmen an der ganztägigen Veranstaltung im Berufsförderungswerk Frankfurt am Main in Bad Vilbel für die die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Dr. Ursula Engelen-Kefer die Schirmherrschaft übernommen hatte teil. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) hat das BFW Frankfurt am Main bei der inhaltlichen Vorbereitung und Durchführung unterstützt. Nach dem einleitenden Referat von Barbara Stolterfort Direktorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen in dem die spezifischen Probleme von Frauen in der beruflichen Rehabilitation dargelegt wurden begrüßte sie besonders die Absicht der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation ein Modellprojekt zur beruflichen Rehabilitation von Frauen zu entwickeln das die Qualitätsstandards überregionaler Rehabilitationseinrichtungen auch auf wohnortnahe Angebote übertragen soll. Sie plädierte dabei für ein weiteres Modellprojekt in Hessen. Die BAR beabsichtigt zunächst eine modellhafte wohnortnahe betriebliche Rehabilitationsmaßnahme für Frauen in Sachsen-Anhalt durchzuführen. In vier Arbeitsgruppen wurde ein Maßnahmen- und Forderungskatalog zur Realisierung eines verbesserten Angebotes in der beruflichen Rehabilitation von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet. Er umfaßt den Abbau von Hindernissen im Vorfeld und bei der Beratung sowie die Harmonisierung der Förderungsbedingungen ebenso wie die Forderung nach mehr Öffentlichkeitsarbeit Einbeziehung des Themas berufliche Rehabilitation in die Fortbildung aller medizinischen Fachkräfte sowie verbesserte Fachkompetenz der Beratungskräfte um so auch an bisher nicht interessierte oder informierte behinderte Frauen heranzukommen. Die vorgeschlagenen Verbesserungen der Rahmenbedingungen in den Berufsförderungswerken zielen auf mehr Chancengleichheit spezielle Frauenförderund Ausbildungsprogramme. Hilfen bei der Bewältigung familiärer Verpflichtungen werden sowohl in der Bereitstellung von familiengerechten Unterkünften und Kinderbetreuungseinrichtungen für alleinerziehende Mütter als auch in der wohnortnahen betrieblichen Rehabilitation unter Einbeziehung der Berufsförderungswerke gesehen. ... hf
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