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December 2024

Qualitätssicherungsprogramme der Kostenträger-Konsequenzen für die Heilbäder und Kurorte

Journal/Book: Heilbad & Kurort 47 (1995) 1 S.8-11. 1995;

Abstract: Bürgermeister und Kurdirektor Rudolf Forcher Bad Waldsee Als Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Deutscher Heilbäder und Kurorte (WDHK) will ich einleitend das aktuelle Umfeld des Kurgeschehens beleuchten. In ihm sollte der Qualitätsbegriff "made in Germany" eigentlich mehr denn je selbstverständlich sein. Doch mancherorts ist er wohl etwas in die Jahre gekommen. Dies macht seine Renaissance erforderlich. So wird er im Dienstleistungsbereich zunehmend zur programmatischen Aussage für das Gestalten der Gegenwart und das Gewinnen der Zukunft. Hohe ja höchste Qualität sind in einer Zeit erforderlich die von Umstrukturierungsprozessen der Wirtschaft von einer Um- und Neuorientierung in einer Vielzahl sozialer Lebensbereiche bestimmt ist. Die Gesundheitspolitik wird von einer zunehmenden Marktorientierung geprägt. Ihr sozialer und humaner Auftrag scheint immer mehr die absolute Priorität einzubüßen. Diesen Tendenzen entgegenzuwirken und die Fähigkeit Herausforderungen anzunehmen und zu bestehen ermöglichten der deutschen Bäderwirtschaft die Entwicklung zu einem sozial- und wirtschaftspolitischen Faktor dessen Existenz 300 000 Arbeitsplätze sichert einen 40%igen Anteil im Tourismusgeschehen darstellt und mit einem Volumen von über 20 Milliarden DM die volkswirtschaftliche Gesamtleistung der Landwirtschaft oder des Maschinenbaus überflügelte. Die Wertigkeit unseres Beitrages zum Gestalten einer dem Wohle des Menschen verpflichteten Gesellschaftsordnung und unsere wirtschafts- struktur- und regionalpolitische Bedeutung verpflichten uns unsere Position zu verdeutlichen und zu verteidigen. Sie wird neben einem verstärkten nationalen und internationalen Wettbewerb bei der Inanspruchnahme unserer Gesundheitsangebote unter anderen beeinflußt durch -die demografische Entwicklung die stärkeren oder schwächeren Jahrgänge und die daraus resultierenden Fallzahlen an chronischen verschleißbedingten und geriatrischen Indikationen; -die Veränderungen im Gesundheitsbewußtsein der Bevölkerung und der gelenkten Bereitschaft zur finanziellen Eigenverantwortung; -die der Bestandssicherung dienende Struktur- Prozeß- und Erfolgsqualität des Leistungsangebots; -die Notwendigkeit zur marktgerechten aber auch wirtschaftlich auskömmlichen Preisgestaltung sowie durch konjunkturelle und strukturelle wirtschaftliche Abläufe ökologische Erfordernisse und gesetzliche Vorgaben. . . .


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