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November 2024

Aus der Praxis einer Gutachterstelle: Starker Raucher verstarb an akutem Herzversagen bei abszedierender Lobärpneumonie

Journal/Book: Z ärztl Fortbild 89. Jg. 5/95 S.527-529. 1995;

Abstract: Wolfgang Cyran Der starke Raucher litt an einer bakteriellen abszedierenden Lungenentzündung die diagnostisch gegen eine Tuberkulose und ein Karzinom abgegrenzt werden mußte. Da er die Erkrankung verschleppt und sich gegen eine Krankenhauseinweisung gesträubt hatte verstarb der Patient an einem akuten Versagen der jahrelang überlasteten rechten Herzkammer. Der Fall Bei einem 56jährigen Herrn F. besteht seit vielen Jahren eine chronische Bronchitis mit rezidivierenden Schüben. Zu einem späteren Zeitpunkt als sich die Diagnostik verbessert hatte stellte man fest daß bei ihm ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel vorliegt. Dies ist ein seltener angeborener Mangel der zur Entwicklung eines Lungenemphysems und einer chronischen Bronchitis disponiert. Darüber hinaus raucht Herr F. seit seiner Jugend 15 bis 20 Zigaretten pro Tag. Ende Januar 1992 wird Herr F. in die Klinik eingewiesen. Es bestand schon vor dieser Einweisung eine massive Medikation. In der Klinik erhält der Patient eine 11 Posten umfassende Medikation. Er bleibt in der Klinik insgesamt etwa 6 Wochen und wird in deutlich gebessertem Zustand entlassen. Er geht mit einer Medikation nach Hause die 10 Positionen umfaßt. Jetzt fühlt sich Herr F. seit etwa 6 Wochen krank. Offenbar möchte er sich dies und anderen nicht eingestehen jedenfalls sucht er erst auf Drängen der Ehefrau den Hausarzt auf; dieser berichtet daß am 30. Juli hohes Fieber bestanden habe (40 1 °C). Er verordnet Zinnat(r) ein Cefalosporin-Antibiotikum. Nach moderner Auffassung ist dies in dieser Indikation indiziert. Am 3. August sucht der Patient wiederum die Praxis des Hausarztes auf; dieser formuliert in der Karteikarte: Die Ehefrau habe ihren Mann wieder vorgestellt; es ging ihm deutlich schlechter. Da es den Hausarzt beunruhigte daß am 4. Tag seiner Medikation solch eine Verschlechterung eingetreten war ließ er eine Röntgenuntersuchung durchführen. Das Ergebnis wurde ihm telefonisch mitgeteilt. Die Röntgenologen diagnostizierten eine diffus fleckige schattendichte Infiltration im rechten Lungenoberlappen mehr dorsal gelegen. Sie dachten in erster Linie an einen spezifisch entzündlichen Prozeß mit miliarer Aussaat in das Lungenuntergeschoß. Differentialdiagnostisch dachten sie an ein Alveolar-Karzinom. Daraufhin wies der Hausarzt den Patienten ein wobei er auf dem Einweisungsschein die ihm von den Röntgenologen mitgeteilten Diagnosen ... wt


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