Europäisches Treffen der ICTA-Kommission von RI Juni 1995 in Tallin Estland

Journal/Book: Rehabilitation 1995; (34 Jg.): S. 226-227. 1995;

Abstract: Dr.-Ing. Christian Bühler Evangelische Stiftung Volmarstein Forschungsinstitut Technologie-Behindertenhilfe Wetter Am 26. und 27. Juni 1995 fand in Tallin Estland das diesjährige europäische Treffen der ICTA - International Commission on Technology and Accessibility - eine der Kommissionen von Rehabilitation International (RI) statt. Es war zugleich die konstituierende Sitzung für "ICTA-Europa" womit den Regionalisierungswünschen von RI Rechnung getragen wurde. ICTA-Europa soll dabei auch die Staaten Ost- und Mitteleuropas einbeziehen und nicht auf die Staaten der Europäischen Union (EU) beschränkt bleiben. Eröffnungssitzung Etwa 16 Mitglieder aus 10 europäischen Ländern und ca. 40 Gäste vornehmlich aus den baltischen Staaten wurden von dem Minister für Europäische Kooperation Estland begrüßt. Estland hat bereits die UN-Standards zur Vereinheitlichung der Chancen von Menschen mit Behinderungen akzeptiert und ist bereit auch die EU-Sozialrichtlinien anzunehmen. Nach der gesetzgeberischen Sicherung der Rechte der Menschen mit Behinderungen bleibt natürlich die große Herausforderung der praktischen Umsetzung. Forum-Präsentationen Der zweite Teil der Veranstaltung widmete sich der europäischen Situation unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnisse der HEART-Studie der EU - Horizontal European Activities in Rehabilitation Technology - im Rahmen des TIDE-Programmes. Besonders bemerkenswerte Aspekte der Berichte waren z. B. - die Bemühungen um Zugänglichkeit von Museen und Kunststätten für Menschen mit Mobilitäts- und Sinnesbehinderungen - die Forderung vorhandene Expertenzentren zu lokalisieren und zu vernetzen - die Forderung nach technischer und funktioneller Modularität bei der Gestaltung von Produkten. Es wurde auf die umfangreichen Dokumentationen und Kurzdarstellungen der HEART-Projekte verwiesen die über das Swedish Handicap Institute (Box 510 S-16215 Vällingby Fax +46-8-739 21 52) zu beziehen sind. Einzelbeiträge der Teilnehmer Am zweiten Tag waren die Vorträge eher praktischer Natur: Ein Teilnehmer aus England beschrieb die Bestrebungen in seinem Land behindertengerechtes Bauen auch für den privaten Wohnungsbau geltend machen zu wollen. ... hf

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