Reproduzierbarkeit der Druckalgometrie bei Gesunden |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 5 (1995) 2 S.58-59. 1995;
Abstract: Institut für Physiotherapie (Direktor: Prof. Dr. med. R. Callies) der Friedrich-Schiller-Universität Jena Schlußfolgerungen Alle in dieser Studie gemessenen Schmerzschwellenwerte betragen 2 0 kp/cm2 und mehr und sind damit außerhalb des von Lautenschläger et al. (1988) angenommenen pathologischen Bereiches. John et al. (1986) kommen zu der Feststellung daß eine niedrige Druckschmerzschwelle die Auffindung von Schmerzpunkten sowie die Diagnostik einer generalisierten Tendomyopathie einer Fibrositis oder einer aktivierten Arthrose erleichtert. Zu beachten ist jedoch daß die apparative Einschätzung des Druckschmerzes nur über einen Parameter den Druck Auskunft gibt. Die Schmerzqualität wird in der Druckschmerzschwelle nicht erfaßt. Ohrbach u. Gale (1989) weisen auf eine größere intraindividuelle Variabilität der Druckschmerzschwelle bei Schmerzpatienten hin da die Schmerzschwelle hier auch von der Schmerzart beeinflußt wird. Es empfiehlt sich immer der Vergleich der Schmerzschwelle der schmerzhaften Punkte mit der Schmerzschwelle der korrespondierenden Punkte der Gegenseite. Wir fanden bei unseren Probanden für keinen Meßpunkt einen Seitenunterschied. Die Werte der Druckschmerzschwelle der jeweiligen Muskeln an drei aufeinanderfolgenden Tagen zeugen von einer guten Reproduzierbarkeit der Druckschmerzschwelle mittels der angewandten Methode. Diese Schlußfolgerung stimmt mit den Ergebnissen von Fischer (1989) überein welcher an 10 Meßpunkten ebenfalls eine gute Reproduzierbarkeit der Schmerzschwellenmessung nachwies.
Keyword(s): Druckalgometrie - paravertebrale Muskulatur - Reproduzierbarkeit
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