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December 2024

Ermittlung von Indikatoren der Rehabilitationsbedürftigkeit aus Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV Daten) Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse und Schlußfolgerungen für die Anregung von Maßnahmen zur Rehabilitation

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 7-8/95 S. 413-443. 1995;

Abstract: Zusammenfassung Um rehabilitative Unterversorgung zu vermeiden und den Vorrang der Rehabilitation vor Rente sicherzustellen müssen Rehabilitationsbedürftige rechtzeitig erkannt und erreicht werden. Einen Weg zur Verbesserung des Zugangs zu Rehabilitationsmaßnahmen stellt die Entwicklung geeigneter Indikatoren-Systeme dar. Im Projekt "Ermittlung von Indikatoren der Rehabilitationsbedürftigkeit aus Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV Daten)" wurde daher geprüft ob die routinemäßig erfaßten Verwaltungsdaten der Krankenkassen geeignet sind um daraus Hinweise auf gefährdete Versichertengruppen und vor allem Indikatoren potentieller Rehabilitationsbedürftigkeit zu ermitteln. In diese Prüfung wurden neben Angaben zu Arbeitsunfähigkeitszeiten und -diagnosen auch auf den Erwerbsverlauf der Versicherten bezogene Merkmale (Erwerbsstatus Angaben zur ausgeübten Tätigkeit) und Merkmale von Betrieben einbezogen in denen die Versicherten in den letzten Jahren ihrer Erwerbskarriere beschäftigt waren. Die Projektergebnisse zeigen daß die Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung geeignet sind um daraus Indikatoren potentieller Rehabilitationsbedürftigkeit und Hinweise auf gefährdete Versichertengruppen abzuleiten. Für zwei Indikatoren - Arbeitsunfähigkeitsdauern und ergänzend Arbeitslosigkeitszeiten - kann bereits auf der Basis der vorliegenden Ergebnisse die praktische Erprobung in einem Modellversuch empfohlen werden. Zur Sicherstellung der rehabilitativen Versorgung Arbeitsloser sollte über diese Kooperation mit den Krankenkassen hinaus auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Rentenversicherungsträgern und Arbeitsämtern erfolgen. Für andere Merkmale in GKW-Daten konnte die Frage der Indikatoreignung auf der Grundlage des verfügbaren auf einen Beobachtungszeitraum von fünf Jahren begrenzten Datensatz dagegen nicht abschließend geklärt werden. Zur Ergebniserweiterung werden hierzu vertiefende und ergänzende Analysen auf der Basis eines Datensatzes mit deutlich längeren Beobachtungszeiträumen empfohlen. ___MH


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