Impfstatus und -bereitschaft bei Patienten in Allgemeinpraxen |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 137 (1995) 24 S.36/398-38/400. 1995;
Abstract: E. Baum1 N. Donner-Banzhoff1 A. Piotrowski E. Röthinger1 1Professur für Allgemeinmedizin der Philipps-Universität Marburg Zusammenfassung In Deutschland bestehen vielfach eine ungenügende Röteln-Immunität bei Frauen im gebärfähigen Alter und mangelnder Impfschutz in der älteren Bevölkerung. Da dem Allgemeinarzt in der Präventivmedizin eine zentrale Aufgabe zufällt wurde die Umsetzung von Impfempfehlungen in diesem Bereich analysiert. Insgesamt beteiligten sich 762 Patienten in fünf Praxen. Alle konsultierenden Frauen von 18 bis 30 Jahren sowie sämtliche 60- bis 70jährige wurden zur Kontrolle des Impfstatus aufgefordert. Hierzu wurden die Patienten standardisiert befragt die Impfdokumente ausgewertet und die eventuell erforderliche Nachimpfung direkt angeboten. Fast 25% der überprüften Röteln-Titer der jungen Frauen lagen unter der protektiven Schwelle von 1:32. Bei den älteren Patienten war häufig der Diphtherie- und Polio-Schutz in geringerem Umfang auch der Tetanus-Schutz unzureichend. Das Angebot zur Nachimpfung wurde von 358 Patienten während der Nachbeobachtungsperiode von 3 bis 6 Monaten angenommen.
Keyword(s): Impfungen (Röteln Diphtherie Polio Tetanus) Akzeptanz Compliance Impfquote
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