Autoantikörper beim Typ 1 Diabetes mellitus |
Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 7/8 Jg. 88: S. 561-565. 1994;
Abstract: Dr. habil. Manfred Ziegler Institut für Diabetes "Gerhardt Katsch" Karlsburg (amt. Direktor: Prof. Dr. med. habil. Uwe Fischer) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Zusammenfassung Es ist weitgehend akzeptiert daß der Typ 1 Diabetes durch eine autoimmunvermittelte Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen verursacht wird wobei die Autoantikörper wenn überhaupt eine untergeordnete Rolle spielen. Für die Diagnostik sind sie jedoch gleich zweimal von Bedeutung einerseits im Zweifelsfall zur Differenzierung zwischen den Diabetestypen andererseits als präklinische Risikoindikatoren für die Entwicklung eines Typ1 Diabetes. Obwohl Autoantikörper gegen definierte betazellspezifische Antigene wie Insulin oder Glutamatdecarboxylase bestimmt werden können geben die heterogenen zytoplasmatischen Inselzellautoantikörper zur Zeit noch die sicherste Aussage für die Risikodiagnostik. Ihre immunhistochemische Bestimmungsmethode am Humanpankreasschnitt ist jedoch nicht für ein Populationsscreening geeignet. Hierzu sind Testkombinationen zum Nachweis von Autoantikörpern gegen mehrere definierte Betazellantigene in Entwicklung. ab
Keyword(s): Typ 1 Diabetes Autoimmunpathogenese Autoantikörper Inselzellantigene Glutamatdecarboxylase
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