Trapidil - Wirkung auf die belastungsinduzierte und spontane Myokardischämie bei koronarer Herzkrankheit |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 23 S.38/354-44/358. 1994;
Abstract: Herz-Kreislauf-Klinik Bevensen Abteilung Kardiologie I Bad Bevensen Zusammenfassung Fragestellung: Wirkung von Trapidil auf die stabile belastungsabhängige Myokardischämie sowie auf lschämieepisoden im Langzeit-EKG bei koronarer Herzerkrankung. Methode: Offene Therapiestudie unter Fortsetzung der antiischämischen Basistherapie. Patienten: 15 Patienten mit angiographisch dokumentierter koronarer Herzerkrankung stabiler Angina pectoris NYHA-Stadium II-III ischämischer ST-Strecken-Senkung im fahrradergometrischen Belastungstest. Therapie: Vierwöchige Therapie mit 2 x 200 mg Trapidil bei unveränderter antianginöser Basistherapie. Endpunkte: ST-Strecken-Senkung und Belastungsdauer in der Fahrradergometrie Anzahl und Dauer von Ischämieepisoden im Langzeit-EKG. Ergebnisse: Unter Trapidil signifikante Zunahme der Belastungsdauer von 5 33 auf 6 60 min und Reduktion der ST-Strecken-Senkung von - 0 15 auf - 0 11 mV; im Langzeit-EKG signifikante Abnahme der Häufigkeit ischämischer Episoden von 76 auf 50 der totalen von 3469 auf 2112 min der Anzahl ischämischer Episoden/Patient von 7 6 auf 5 0 und der mittleren Ischämiedauer von 34 5 auf 29 0 min. Keine schwerwiegenden Nebenwirkungen; bei 2 Patienten orthostatische Dysregulation mit Schwindel. Schlußfolgerung: Die zusätzliche Einnahme von Trapidil führt bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und stabiler Angina pectoris zu einer signifikanten Reduktion belastungsabhängiger und spontaner Myokardischämien.
Keyword(s): Trapidil Koronarer Herzkrankheit antiischämische Wirkung
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