Ultraschallintensität und Durchblutungsänderung - Untersuchungen mittels Laser-Doppler-Spektroskopie |
Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 4 (1994) 6 S.202-205. 1994;
Abstract: 1 Institut für Physiotherapie der Friedrich-Schiller-Universität Jena 2 Institut für Lasertechnologien in der Medizin Ulm 3 Aufheim Kurzfassung Ziel: Untersucht wurde inwieweit unterschiedliche Intensitätsstufen (Leistungsdichtestufen) des Physiotherapiemittels Ultraschall differenziert werden können. Im Hinblick auf eine praxisbezogene Dosierung des Ultraschalls sind adäquate Intensitäten wirkungsphysiologisch zu begründen. Gegenstand: Als Kriterium der Differenzierung wurde die lokale Durchblutung gemessen wobei mit Hilfe der Laser-Doppler-Spektroskopie ein Meßverfahren genutzt werden konnte das die Durchblutung auch tiefer gelegener Gewebeschichten einschließt. Gestaltung: Im Bereich der Unterarmmuskulatur wurden Leistungsdichten des Ultraschalls von 0 0 (Plazebo); 0 3 ; 0 6; 0 7; 0 8; 0 9 und 1 0 W/cm2 in zufälliger Folge bei acht Probanden im Blindversuch appliziert. Blutflußwerte der lokalen Durchblutung wurden jeweils vor und nach Applikation gemessen. Ergebnisse: Ein signifikanter Schwellenwert für die Anregung der lokalen Durchblutung konnte bei 0 7 W/ cm2 festgestellt werden. Insgesamt zeigt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen Leistungsdichte und Durchblutungsänderung. Schlußfolgerung: Leistungsdichtestufen des Ultraschalls lassen sich anhand der lokalen Durchblutung mit Hilfe der Laser-Doppler- Spektroskopie differenzieren. Für praktische Anwendungen ist der auffällige Unterschied zwischen 0 6 und 0 9 W/cm2 zu beachten.
Keyword(s): Ultraschall - Leistungsdichte - Laser-Doppler-Spektroskopie - Gewebedurchblutung - Blutfluß
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung