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November 2024

Theodor Billroth (1829-1894) zum 100. Todestag

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 7/8 Jg. 88: S. 619-623. 1994;

Abstract: Prof. Dr. Albert K. Schmauss Berlin Am 6. Februar 1894 verstarb in Abbazia (heute Opatje) an der dalmatinischen Küste Theodor Billroth der bedeutende Chirurg in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Christian Albrecht Theodor Billroth (Abb. 1 ) so sein voller Name wurde am 26. April 1829 als Sohn eines evangelischen Geistlichen in Bergen auf Rügen geboren. Sein Geburtshaus nahe der St. Marienkirche ist erhalten; zwei Gedenktafeln (Abb. 2) erinnern an den großen Sohn der Stadt. Sein Vater wurde 1832 nach Rheinberg versetzt starb dort 1834. Danach zog seine Mutter mit den Kindern zum Großvater Johann Christian Billroth dem langjährigen Bürgermeister der Stadt nach Greifswald. Theodor besuchte dort das Gymnasium war wie er später selbst schrieb: "ein schlechter miserabler Gymnasialschüler". 1848 legte er das Abitur ab. Schon als Schüler war B. musikbegeistert galt als hervorragender Pianist. Auf Drängen der Mutter und des mit der Familie befreundeten Chirurgen Professor W. Baum (1799-1883) entschloß er sich zum Studium der Medizin. In seinem Lebenslauf zur Zulassung zum Abitur schrieb er: "Meine schon früh gefaßte Neigung zum Studium der Medizin ist so erstarkt daß ich dasselbe zu ergreifen fest entschlossen bin." Das erste Semester studierte er in Greifswald folgte aber schon 1849 dem nach Göttingen berufenen Professor Baum an diese damals führende Universität. Aus der Göttinger Zeit stammen zwei lange Briefe an seine Mutter über das Gastspiel der Sängerin Jenny Lind die er als Pianist bei ihrem Konzert begleitete und seine Wanderung durch Thüringen über Pfingsten 1849 die einen guten Einblick in das studentische Leben dieser Zeit geben. Im Herbst 1851 nahm der Physiologe R. Wagner (1805-1864) Billroth und dessen Jugendfreund Georg Meissner mit dem er lebenslang im Briefwechsel stand auf eine Expedition zur Untersuchung der Nervenenden des Zitterrochens mit nach Triest. Nach der Rückkehr von dieser Reise wechselte Billroth an die Universität Berlin an deren Medizinischer Fakultät der Physiologe J. v. Müller (1801-1858) der Internist L. Schönlein (1793-1864) und der Chirurg B. v. Langenbeck (1810-1887) lehrten. Auf den Rat von Ludwig Traube (1818-1876) promovierte er 1852 mit einer experimentellen Arbeit über die Folgen der Durchtrennung beider Nv. vagi. Die Dissertation (Abb. 3) mußte damals noch in lateinischer Sprache vorgelegt werden. Eine der Thesen seiner Arbeit lautete: "Inauguraldissertationen der Medizin sollten in Deutschland in deutscher Sprache vorgelegt werden." Nach dem im März abgelegten Staatsexamen unternimmt er eine Studienreise nach Wien läßt sich nach Rückkehr in Berlin als prakt. Arzt nieder. Aber B. v. Langenbeck fragt bei ihm an ob er eine an der Klinik frei werdende Assistentenstelle annehmen möchte. So wird Billroth Assistent bei v. Langenbeck. ... ab


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