Lebervenen-Verschlußerkrankung |
Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 45 S.44/688-689/49. 1994;
Abstract: Differentialdiagnose des Ikterus nach Knochenmarktransplantation Medizinische Klinik III Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung Die Differentialdiagnose eines in der Frühphase nach Knochenmarktransplantation (KMT) auftretenden Ikterus umfaßt einerseits die Lebervenen-Verschlußerkrankung die eine wesentliche und häufig letale Komplikation nach der Transplantation darstellt; andererseits müssen wegen unterschiedlicher therapeutischer Konsequenzen vor allem die akute Transplantatreaktion (Graft versus host disease GVHD) Infektionen sowie der medikamentös induzierte Ikterus abgegrenzt werden. Bei der Lebervenen-Verschlußerkrankung kommt es zur Okklusion der kleinen Lebervenen. Die Schädigung von Endothelzellen und Hepatozyten durch die myeloablative Radiochemotherapie mit konsekutiver Aktivierung des Gerinnungssystems wird als entscheidender Pathomechanismus angesehen. Die fibrinolytische Therapie stellt eine erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeit dar.
Keyword(s): Lebervenen-Verschlußerkrankung DD-Ikterus Knochenmarktransplantation
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