Reaktivität eines natürlichen humanen monoklonalen polyreaktiven Antikörpers mit exogenen und endogenen Antigenen und seine mögliche Rolle in einem idiotypisch-antiidiotypischen Netzwerk

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 7/8 Jg. 88: S. 485-489. 1994;

Abstract: Dirk Roggenbuck Abteilung für Immunchemie Institut für Medizinische Immunologie Charite Humboldt Universität Berlin (Leiter Prof. Dr. med. von Baehr) und Rheumaklinik Berlin Buch (Leiter Prof. Dr. med. Gromnica-Ihle) Zusammenfassung Die Untersuchung der Rolle von natürlichen polyreaktiven Antikörpern bei der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen setzt ihre Verfügbarkeit als gereinigtes Protein in größeren Mengen voraus. Bisher bereitete die Reinigung entsprechender Antikörper welche vorwiegend dem IgM-Isotyp angehören erhebliche Probleme. Durch Kombination von hydrophober Interaktionschromatographie und Gelfiltration in Anwesenheit bestimmter Detergenzien gelang die Isolierung eines humanen polyreaktiven monoklonalen Antikörpers (C803) im mg-Maßstab. Neben endogenen und exogenen Antigenen reagiert der Antikörper mit seinem eigenen Idiotyp und darüber hinaus mit autoreaktiven IgG-Antikörpern in Seren von Gesunden und schwächer in Seren von Patienten mit Autoimmunopathien. Eine mögliche Funktion natürlicher polyreaktiver Antikörper könnte die Blockierung von IgG-Autoantikörpern in einem idiotypisch-antiidiotypischen Netzwerk zur Verhinderung von Autoimmunopathien darstellen. ab

Keyword(s): natürliche polyreaktive Antikörper humane monoklonale Antikörper Autoreaktivität idiotypisch-antiidiotypisches Netzwerk

Zurück | Weiter