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December 2024

Temperaturänderungen der Schleimhaut des Mundes und des Rachens während heißer Fußbäder

Journal/Book: Phys. Rehab. Kur Med. 4 (1994) 2 S.56-57. 1994;

Abstract: Fachgebiet für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Philipps-Universität Marburg (Leitung: Prof. Dr. med. P. Engel) Einleitung Zur Prophylaxe bzw. zur Abhärtung empfahl Kneipp (1891) für "schwächliche" Personen heiße Fußbäder anzuwenden. Im Gegensatz zu den wechselwarmen und kalten "Fußbädern" werden die heißen nur relativ wenig angeordnet. Eine Temperaturänderung der Rachenschleimhaut auf wechselwarme und kalte Fußbäder wurde von Pöllmann (1987) beschrieben. Die Empfehlungen von Kneipp (1891) schienen einer erneuten experimentellen Überprüfung mit modernen berührungsfreien Verfahren der Schleimhauttemperatur wert. Insbesondere stellte sich die Frage warum in gleicher Weise heiße kalte und wechselwarme Fußbäder zur Vorbeugung gegen Erkältungsinfekte empfohlen werden. Methodik Bei gesunden männlichen Probanden im Alter zwischen 20 und 41 Jahren wurde die Temperatur im Bereich des Mundes bzw. Rachens mit einem Strahlungsthermometer KT 41 (Hersteller Fa. Heimann Wiesbaden) gemessen. Der Meßkopf wurde mit einer Aufbißplatte aus einem thermoplastischen Abdruckmaterial (Stents Hersteller DeTrey Wiesbaden) reproduzierbar an den Zähnen fixiert und auf den Übergang zwischen hartem und weichem Gaumen in der Mittellinie eingestellt so daß keine abstandbedingten Fehlmessungen möglich waren (Einzelheiten s. Pöllmann 1987). Bei 12 Versuchspersonen wurden je 8 "Fußbäder" von 40°C in zirkadianer Anordnung mit einer Wassertiefe von 30 cm bei stehendem Wasser durchgeführt. Die Reizstärken entsprachen damit den Richtlinien von Kneipp (1891) allerdings wurde aus meßmethodischen Gründen die Anwendungszeit auf jeweils 20 Minuten ausgedehnt. Ergebnisse Abb.1 zeigt den mittleren Verlauf der Gaumentemperatur von gesunden Probanden während 8 Fußbädern. Mit dem Eintauchen der unteren Extremität in das heiße Wasser steigt im Mittel die Schleimhauttemperatur zunächst um etwa 0 6°C an. Ab etwa der 10. Minute bleibt die Gaumentemperatur auf einem relativ konstanten Niveau. Bei den heißen Fußbädern zeigt sich nur ein geringer angedeuteter tagesrhythmischer Einfluß der nicht das Signifikanzniveau erreicht.

Keyword(s): Probanden - heiße Fußbäder - Gaumentemperatur


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