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December 2024

Gesundheitliche Beeinträchtigungen / Behinderungen von Kurteilnehmern

Journal/Book: Heilbad & Kurort 46 (1994) 3 S.85-89. 1994;

Abstract: Hintergrund Ziele Anlage und erste Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Deutschen Bäderverbandes Dr. Peter Potthoff und Privatdozentin Dr. Sibylle Biefang München* Es wird ein Zwischenstandsbericht über eine Ist-Analyse zum Gesundheitszustand von Kurteilnehmern gegeben. Die Analyse ist Teil des Projekts "Kriterien der Kurbedürftigkeit" das die Entscheidungsgrundlagen für die Bewilligung von Kuren in der Gesetzlichen Krankenversicherung verbessern soll. Die Ist-Analyse sollte Art und Umfang der gesundheitlichen Beeinträchtigungen/ Behinderungen von Versicherten mit bewilligten Kurmaßnahmen sowie Unterschiede zwischen Versicherten mit ambulanten und stationären Kuren und ggf. mit Vorsorge- und Rehabilitationskuren ermitteln. Zu diesem Zweck wurden Erhebungen bei Versicherten der Barmer Ersatzkasse in den Regionen Düsseldorf Koblenz Köln Duisburg Mettmann und Trier im Zeitraum April bis Juni 1993 durchgeführt. In die Ist-Analyse wurden in diesen Regionen alle Versicherten mit bewilligten ambulanten und stationären Vorsorge- bzw. Rehabilitationskuren (ohne Anschlußheilbehandlungen AHB-Verfahren) im Alter von 55 bis 75 Jahre einbezogen. Die Ermittlung der gesundheitlichen Beeinträchtigungen/Behinderungen stützte sich auf die ärztlichen Angaben in den Kuranträgen und auf Eigenangaben der Versicherten zum Gesundheitszustand. Derzeit liegen 882 Fragebogen und 739 Kurantragsformulare von Versicherten im Alter zwischen 55 und 75 Jahren vor. Erste Ergebnisse zeigen daß 1. erheblich mehr ambulante als stationäre Kuren bewilligt wurden (76% zu 24%) und der Anteil der ambulanten Kuren gegenüber dem Vorjahr bei der Barmer Ersatzkasse weiter zugenommen hat. 2. Vorsorgekuren eher eine untergeordnete Rolle spielen. Nur bei jedem vierten Versicherten wurde diese Kurform beantragt bzw. bewilligt. 3. rund 75 % der Kurteilnehmer 60 Jahre oder älter sind. 4. die Kurpatienten einen deutlich schlechteren Gesundheitszustand als Vergleichspersonen aus der Allgemeinbevölkerung haben zugleich aber tendenziell stärker auf ihre Gesundheit achten z. B. weniger rauchen. . . .


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