Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten in Zusammenarbeit zwischen Arzt und Krankenkassen - das Problem der Qualitätssicherung |
Journal/Book: Herz/Kreislauf 26 (1994) 12 S.403-407. 1994;
Abstract: Dezernat Fortbildung Gesundheitsförderung und Arzneimittelwesen der Bundesärztekammer (Leiter: PD Dr. Dr. G. Ollenschläger) Köln Zusammenfassung Die veränderte Altersstruktur und das Fortschreiten chronischer Erkrankungen machen die stärkere Konzentration der ärztlichen Tätigkeit hin auf Prävention und Gesundheitsförderung im Rahmen einer effizienten Gesundheitsversorgung zu einer immer wichtigeren Aufgabe. Umfassende Prävention ist nur möglich wenn die Bemühungen des Arztes ergänzt werden durch diejenigen weiterer Spezialisten. Aus diesem Grund wurde versucht die Qualität der präventiven Maßnahmen einer Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) unter besonderer Berücksichtigung der Herz-Kreislauf-Risiken retrospektiv über einen Zeitraum von 5 Jahren zu erfassen und zwar anhand folgender Kriterien: organisatorische Rahmenbedingungen Kompetenz der Mitarbeiter fachliche bzw. wissenschaftliche Grundlagen der präventiven Leistungen Dokumentation des Erfolgs. Im Beobachtungszeitraum war eine flächendeckende präventive Versorgung aller Versicherten bei einem Etat von ca. 0 42 % des Gesamtetats der AOK für Prävention unmöglich. Ein Großteil der Maßnahmen wurde nicht mit dem Ziel der Primärprävention sondern bei bereits Kranken durchgeführt. Eine Beurteilung der Qualität bzw. Effektivität der präventiven Maßnahmen und der ärztlichen Kooperationspartner war anhand der dokumentierten Daten nicht möglich.
Keyword(s): Herz-Kreislauf-Erkrankungen Prävention Qualitätssicherung im Gesundheitswesen Krankenkassen
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