Pathophysiologie des metabolischen Syndroms |
Journal/Book: ÄZ Naturheilverfahren 35 (1994) 12 S.872-879. 1994;
Abstract: Aus der Klinik II und Poliklinik für Innere Medizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. W. Krone) Zusammenfassung Das signifikant häufigere Auftreten verschiedener kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Diabetes mellitus Typ II Dyslipidämie arterielle Hypertonie und Adipositas bzw deren Vorstadien infolge einer Insulinresistenz mit kompensatorischer Hyperinsulinämie wird als das "metabolische Syndrom" bezeichnet. Eine Insulinresistenz mit konsekutiver Hyperinsulinämie führt zu einer Hypertriglyzeridämie bei gleichzeitig erniedrigtem HDL-Cholesterin im Plasma steigert den arteriellen Blutdruck unter anderem via Erhöhung des intravasalen Volumens sowie des peripheren arteriellen Gefäßwiderstandes und kann möglicherweise potentiell atherogen wirken z. B. durch Beeinflussung der Proliferation glatter Gefäßmuskelzellen sowie des zellulären Cholesterinstoffwechsels und der Fibrinolyse. Eine Adipositas insbesondere des androiden Typs scheint die o. a. Phänomene zu aggravieren. Die pathogenetischen Mechanismen einer Insulinresistenz sind noch weitestgehend unbekannt aber meistens ist sie bedingt durch einen Defekt der Insulinwirkung auf zellulärer Ebene.
Keyword(s): metabolisches Syndrom Syndrom X Insulinresistenz Adipositas Hypertonus Dyslipoproteinämie
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