Beeinflussung von B-Zellpräkursorfrequenzen durch systemische Photochemotherapie (PUVA) bei Patienten mit systemischer Sklerodermie

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. (ZaeF) (1994) 7/8 Jg. 88: S519-524. 1994;

Abstract: Dr. med. Volker Kunzelmann Dermatologische Klinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. N. Sönnichsen) am Universitätsklinikum Charite der Humboldt-Universität zu Berlin Zusammenfassung 5 Patientinnen mit progressiver systemischer Sklerodermie Typ I wurden mit einer PUVA-Serie behandelt. Alle Patientinnen erhielten 20 Expositionen PUVA nach vorheriger Einnahme einer auf die Körpermasse bezogenen Dosis 8-Methoxypsoralen. Die Einzeldosis der Bestrahlungen betrug ca. 2 J/cm2 die kumulative Dosis ca. 40-50 J/cm2. Es wurde eine Bestrahlungseinheit der Firma Waldmann "UV 7001 K" genutzt. Zur Kontrolle des Therapieerfolges wurde u.a. ein computergestütztes Verfahren zur Bestimmung der akralen Wiedererwärmungszeit angewandt. Alle Patientinnen empfanden das Therapieverfahren subjektiv als angenehm. Die Behandlung führte zu einer anhaltenden Verbesserung der akralen Wiedererwärmungszeit bis maximal 10 Wochen nach Abschluß der Bestrahlungsserie. Vor und nach Therapie erfolgte eine Bestimmung von B-Zellpräkursorfrequenzen im peripheren Blut nach einer polyklonalen Aktivierung mit der murinen Thymomzellinie E14 mittels Grenzverdünnungsanalyse. Dabei ergab sich eine deutlich verminderte Stimulierbarkeit der 8-Zellen im verwendeten Aktivierungssystem im Vergleich mit den Kontrollen. Wir ermittelten außerdem eine Abnahme der B-Präkursorzellen für Gesamt-IgG nach der Therapie die u. U. Ausdruck eines immunsuppressiven Effektes ist. Spezifische IgG-Autoantikörper gegen SCI-70 (Topoisomerase) ließen sich in den Kulturüberständen von 3 anti-SCI-70 seropositiven Patienten bisher nicht nachweisen. ab

Keyword(s): Sklerodermie - systemische Photochemotherapie - B-Zellpräkursorfrequenzen

Zurück | Weiter