Die Windänderung in Wyk seit 1888 und der Einfluß auf den Niederschlag

Journal/Book: Heilbad & Kurort 46 (1994) 6 S.173-174. 1994;

Abstract: Dir. i. R. Edith Kirschning Bad Salzuflen Der Wind ist ein wichtiger Faktor der Meeresheilkunde; an der Grenze von Meer und Kontinent wird die Windrichtung zu einem bestimmenden Element des Wettergeschehens. Für die Westküste Schleswig-Holsteins und damit für Föhr ist der Seewind charakteristisch zu dem die Windrichtungen Südsüdwest bis Nord gerechnet werden können. Dieses regionale Klima ist für die Klimatherapie von großer Bedeutung. Über den mittleren Verlauf der Seewindhäufigkeit innerhalb eines Jahres hat Dr. W. Leistner der Leiter der Medizin-Meteorol. Forschungsstelle Wyk 1935 bis 1971 mehrere Arbeiten veröffentlicht. Jedoch sind die Winddaten von Wyk bisher nicht auf ihre Änderung seit 1888 untersucht worden. Wir verdanken die Datenreihen den Windmessungen (dreimal täglich) des Bademeisters und Leiters der Wetterdienststelle Georg Weigelt jun. für 1888 bis 1927 und Dr. W. Leistner nach den Monatslisten für 1951 bis 1970. Die Ergebnisse werden im Klimabuch von Föhr vorgelegt hier geben wir nur eine gekürzte Fassung der Windänderung wieder. Der Wind hat zwei wesentliche Komponenten: die Windrichtung und die Windgeschwindigkeit. Die häufigsten Windrichtungen sind für drei Zeiträume: 1888 bis 1927 1951 bis 1970 und 1971 bis 1990 in Abb.1 dargestellt. Die prozentuale Häufigkeit der vorherrschenden Windrichtung ist jeweils für einen Sektor mit der größten Häufigkeit von drei benachbarten Windrichtungen bestimmt und durch unterschiedliche Striche eingezeichnet worden. In der Periode 1888 bis 1927 ist die Stetigkeit der Windrichtungen in Wyk auffällig. Westliche Winde wehen vorwiegend von März bis September im Sommer zu zwei Drittel der Winde. Nur von Oktober bis Dezember treten zur Hälfte südliche Winde auf. Im Januar und Februar herrschen Winde aus Süd bis West vor. . . .

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