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December 2024

Adaptation an Myokardischämie: "hibernating myocardium"

Journal/Book: Münch.med.Wschr. 136 (1994) 36 S.529/37-533/41. 1994;

Abstract: Direktor der Abteilung für Pathophysiologie Zentrum für Innere Medizin Universitätsklinikum Essen Zusammenfassung Eine Situation anhaltender kontraktiler Dysfunktion in vitalem Myokard die sich nach Reperfusion normalisiert wird "Myocardial Hibernation" genannt. Der metabolische Zustand eines so minderperfundierten Myokards verbessert sich über die ersten Stunden insofern als die initial auftretende myokardiale Laktatproduktion mit der Zeit abgeschwächt ist und die Kreatinphosphat-Konzentration nach einer kurzfristigen Reduktion auf Ausgangswerte zurückkehrt. Im "Hibernation" -Zustand kann das Myokard auf kurzfristige inotrope Stimulation durch Dobutamin mit gesteigerter kontraktiler Funktion reagieren. Diese Rekrutierung einer inotropen Reserve geschieht jedoch auf Kosten der metabolischen Erholung. Dieses Phänomen kann zur Identifizierung des "hibernating myocardium" genutzt werden. "Hibernation" in den ersten Stunden einer Myokardischämie ("Short-term Hibernation") ist experimentell gut dokumentiert. "Hibernation" über Wochen und Monate ("Long-term Hibernation") kann nur aus klinischen Studien vermutet werden. Nach Reperfusion chronisch dysfunktionalen Myokards kann sich jedenfalls auch bei Patienten die kontraktile Funktion erholen.

Keyword(s): Myokardischämie Myokard im Winterschlaf


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