Heparin-assoziierte Blutungen bei Patienten mit Lupusantikoagulans |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 19 (1994) 4 S.123-127. 1994;
Abstract: P. Harten1 J. O. Schroeder1 G. Lüdemann1 H. Löffler1 H. J. Gutschmidt2 B. Pötzsch3 H. H. Euler1 1II. Medizinische und Poliklinik der Christian-Albrechts Universität zu Kiel 2Abteilung für Intensivmedizin und Dialyse des Städtischen Krankenhauses Kiel 3Kerckhoff Klinik Bad Nauheim Zusammenfassung Bei 2 Patientinnen mit systomischen Lupus erythematodes (SLE) wurden schwere Blutungen unter üblicher Thromboseprophylaxe mit niedrigdosierter subkutaner Heparinisierung beobachtet. In beiden Fällen lag initial eine leicht verlängerte aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) vor. Retrospektive Analysen wiesen auf das Vorliegen eines Lupusantikoagulans hin. Blutungsfördernde Umstände wie Urämie Thrombopenie Hyperfibrinolyse oder eine Verminderung von Gerinnungsfaktoren waren nicht vorhanden. Bei SLE-Patienten mit verlängerter aPTT sind bei unvermeidlicher Heparinisierung engmaschige Kontrolle des Gerinnungsstatus erforderlich. Zusätzlich sollten Untersuchungen auf das Vorliegen eines Lupusantikoagulans erfolgen.
Keyword(s): Heparin-assoziierte Blutung Lupusantikoagulans
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