Integrativer Therapieansatz in der stationären Rehabilitation von Frauen und Männern mit totaler Gastrektomie wegen Magenkarzinom |
Journal/Book: Rahabilitation 34 (1994) 4 S.228-236. 1994;
Abstract: Zusammenfassung Anhand einer Verlaufsdokumentation von 83 stationären Heilverfahren mit Patienten (w 28 und m 55) nach totaler Gastrektomie wegen Magenkarzinom werden im Rahmen eines integrativen Therapiekonzeptes "objektive" d.h. durch Therapeuteneinschätzung ermittelte Daten (wie Labor- und andere Meßwerte diagnostische und therapeutische Interventionen in Stufungen sozialmedizinische und psychosoziale Parameter Karnofsky-Index Edinburgh-Rehabilitations-Status) und "subjektive" d.h. durch Einschätzung seitens des Patienten ermittelte Daten (wie Symptomscores und Wertungen hinsichtlich des Therapieverlaufes und des sogenannten therapeutischen Umfeldes) erfaßt und miteinander korreliert um - einerseits möglichst rehabilitationsspezifisch die Bewältigung der vorliegenden Krankheitsfolgezustände zu beschreiben und - andererseits in Verbindung der medizinischen und psychosozialen Zugangswege zur Weiterentwicklung eines mehrdisziplinären Therapiekonzeptes in der Rehabilitation dieser Tumorpatienten beizutragen. Für beide Ebenen ("objektive" und "subjektive" Parameter) werden die Einzelbefunde dargestellt und in bezug zur Literatur diskutiert. Dabei legen insbesondere die "fehlenden" (aber vielleicht erwarteten) Korrelationen zwischen diesen Ebenen die Einbeziehung von Verhalten und Erleben des Patienten in den rehabilitativ-therapeutischen Prozeß dringlich nahe. Die z.T. überraschenden Geschlechterdifferenzen werden im Hinblick auf für die Bewältigung der malignen Erkrankung und der verbundenen Folgezustände möglicherweise fördernde Verhaltensweisen diskutiert wobei dem integrativen Therapieansatz ein hoher Stellenwert zukommt insbesondere im Aspekt der (therapeutischen) Beziehung zu sich und anderen.
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