Prostaglandin- und Leukotrienfreisetzung aus Synovialgewebe Knorpel und Knochen unter Therapie mit Diclofenac |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 18 (1993) 3 S.85-92. 1993;
Abstract: R. H. Wittenberg1 T. Karger2 1Orthopädische Universitätsklinik im St. Josef Hospital Bochum (Direktor Prof. Dr. med. J. Krämer) 2Marien-Hospital Witten Medizinische Klinik (Direktor Prof. Dr. med. M. Bergbauer) und Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Ruhr-Universität Bochum (Direktor Prof. Dr. med. B. A. Peskar) Zusammenfassung Die Prostaglandin-(PG-)E2- und 6-Keto-PGF1a-Freisetzung aus Synovialgewebe Knorpel Kortikalis und Spongiosa sowie die Leukotrien-(LT-)C4-Freisetzung aus Synovialgewebe von Patienten mit Kniegelenksarthrose wurde nach In-vivo-Gabe von Diclofenac in 3 Applikationsformen (oral rektal topisch) direkt nach Waschen der Gewebe mit einer Pufferlösung sowie nach In-vitro-Zugabe von Diclofenac-Natrium zu den gewaschenen Geweben bestimmt. Eine signifikante Aufhebung der PG-Synthesehemmung der Kontrollproben im Vergleich zu den direkt inkubierten Proben fand sich für PGE2 nach rektaler für 6-Keto-PGF1a nach rektaler und oraler Medikation in der Synovialis. Für Knorpel- und Knochengewebe bestand hier lediglich eine signifikante Aufhebung der PGE2-Synthesehemmung für die Kortikalis nach rektaler Applikation. Nach In-vitro-Zugabe von Diclofenac zu den Kontrollproben fand sich eine signifikante Hemmung der Prostaglandinbiosynthese. Die LT-Freisetzung aus Synovialis stieg in der Kontrollgruppe bei Gabe von Emulgel signifikant in beiden anderen Gruppen nicht signifikant an. Nach In-vitro-Zugabe von Diclofenac bestand hier kein signifikanter Effekt. Die Bestimmung der Medikamentenkonzentration in den einzelnen Geweben lag nach oraler oder rektaler Gabe für Synovialis bei 3 9 oder 2 6 bei Knorpel 1 4 oder 0 7 und Knochen 1 1 oder 1 9x10-7mol/l.
Keyword(s): Prostaglandin- und Leukotrienfreisetzung Diclofenac Kniegelenksarthrose
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