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December 2024

Triamcinolonhexacetonid und Natriummorrhuat in der intraartikulären Lokalbehandlung der Kniegelenkssynovitis bei der chronischen Polyarthritis

Journal/Book: Akt. Rheumatol. 18 (1993) 2 S.50-61. 1993;

Abstract: S. Reinhardt1 J. Schmitt2 W. Söndgen3 H. Menninger1 1I. Medizin. Klinik BRK Rheuma-Zentrum Bad Abbach 2Clinical Trial Organization GmbH München 3Röntgen-Institut BRK Rheuma-Zentrum Bad Abbach Zusammenfassung Methodik: 31 Patienten mit aktiver Gonitis (Larsen = < 2) bei chronischer Polyarthritis wurden in einer prospektiven Vergleichsuntersuchung mit einmalig 20 mg Triamcinolonhexacetonid (TA) versus 2 x 6 ml Natriummorrhuat (NM) in 3 - 7tägigem Abstand intraartikulär behandelt. Untersuchungen erfolgten vor Injektion sowie später bei Woche 1 6 und 12 sowie Monat 6 bzw. 12. Ausgewertet wurden in einem standardisierten Dokumentationsverfahren fünf artikuläre Erfolgsparameter Arzt- und Patientenurteil sowie bei Monat 0 und 12 der Röntgenstatus am Kniegelenk. Aus den klinischen Gelenkbefunden wurde ein Remissionsindex errechnet (Schwankungsbreite 0-100; 0 = komplette Remission mit Normalisierung des Untersuchungsbefundes; 100=fehlender Therapieerfolg). Therapieerfolg: Wegen Effektlosigkeit des primär eingesetzten Therapieverfahrens mußten neun Patienten aus der NM-Gruppe aber kein Patient aus der TA-Gruppe in einem crossover-Verfahren der jeweilig anderen Therapie zugeführt werden. Für TA wurden bessere Ergebnisse hinsichtlich aller artikulärer Erfolgsparameter sowie Arzt- und Patientenurteil beobachtet teils mit hoher statistischer Signifikanz. Komplette Remissionen wurden bei keinem Therapieverfahren beobachtet. Partielle Remissionen mit einem Remissionsscore unter 66% fanden sich nach 1 Jahr p.i. für TA bei 81 3 bzw. für NM bei 33 3 % der injizierten Gelenke; der mittlere Remissionsscore fiel im Gruppendurchschnitt bei TA mit 31% wesentlich günstiger als bei NM mit 69% aus. Die artikuläre und humorale Krankheitsaktivität war bei gleichem Ausgangsstatus im Studienverlauf mindestens bis Monat 6 bei TA signifikant niedriger als bei NM. Evtl. Effekte der medikamentösen Begleittherapie mußten bei unserer Bewertung unberücksichtigt bleiben. Nebenwirkungen: Belastende Nebenwirkungen insbesondere die postinjektionelle Entzündungsreaktion mit der Notwendigkeit zu wiederholten Entlastungspunktionen wurden nur bei NM registriert. Schlußfolgerungen: Nach TA werden bei besserer Verträglichkeit am Kniegelenk signifikant häufigere und ausgeprägtere Besserungsquoten hinsichtlich der lokalen Untersuchungsbefunde beobachtet als nach NM. Ferner ergibt ein Vergleich mit Daten in der Literatur für TA bessere oder gleich gute jedoch für NM schlechtere Ergebnisse als nach Synoviorthese mit Yttrium90 oder Osmiumsäure.

Keyword(s): Kniegelenkssynovitis chronische Polyarthritis Injektion


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