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December 2024

Myosonographische Befunde bei entzündlichen Muskelerkrankungen

Journal/Book: Rheumatologie 52 (1993) 2 S.105-109. 1993;

Abstract: Friedrich Baur-Institut (Leiter: Prof. Dr. med. D. E. Pongratz) bei der Medizinischen (Direktor: Prof. Dr. med. P. C. Scriba) und Neurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. med. Th. Brandt) Klinikum Innenstadt Ludwig-Maximilians-Universität München Zusammenfassung: Entzündliche Muskelkrankheiten sind mit etwa 1 bis 8 Neuerkrankungen pro 1 Million Einwohner und Jahr seltene Erkrankungen besitzen aber wegen der guten Behandlungsmöglichkeiten in der Myologie eine besondere Bedeutung. Man unterscheidet autoimmunogene und erregerbedingte Formen. Klinisch und myopathologisch unterscheidet man akute und chronische Erkrankungen: erstere mit floriden Entzündungsvorgängen häufig Schmerzen und noch fehlenden Atrophien letztere vor allem mit Paresen oft ausgeprägten Atrophien und deutlichen mesenchymalen Umbauvorgängen. Sonographisch lassen sich sowohl Atrophien manchmal auch kompensatorische Hypertrophien als auch die mesenchymalen Umbauvorgänge (Lipomatose und Fibrose) im Muskel sehr gut darstellen. Bei perakuten Erkrankungen im Rahmen eitriger Myositiden gelingt auch der Nachweis von Muskelödemen oder Abszedierungen. Die typischen Befunde bei den verschiedenen Autoimmunmyositiden werden anhand eigener Erfahrungen bei 75 Patienten und von Literaturangaben dargestellt. Die Erfassung des Ausmaßes und der Verteilung dieser Veränderungen kann Hinweise auf den Erkrankungstyp und die Prognose funktioneller Einbußen geben. Zudem können sonographisch wichtige Anhaltspunkte zur Auswahl eines zur Biopsie geeigneten Muskels gewonnen werden.

Keyword(s): Myositis - Sonographie - Differentialdiagnose


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