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December 2024

Diätetik und Ernährungsrichtlinien bei Nierenkrankheiten

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 87 (1993/Heft 4) 315-322. 1993;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Michael Rambausek Medizinische Universitätsklinik Heidelberg Sektion Nephrologie Heidelberg Eine Beschränkung der Eiweißzufuhr im Tierexperiment senkt in vorgeschädigten Nieren den glomerulären Kapillardruck bewirkt einen Rückgang der Proteinurie und verhindert das Auftreten einer Glomerulosklerose. Randomisierte klinische Studien bei Patienten mit glomerulären Erkrankungen und diabetischer Nephropathie konnten in jüngster Zeit zeigen daß eine Eiweißbeschränkung auf 0 4-0 6 g/kg Körpergewicht pro Tag zu einem signifikant geringerem Fortschreiten der Niereninsuffizienz führt. Bei glomerulären Erkrankungen mit Proteinurie sollte daher heute im Frühsta dium der Niereninsuffizienz eine Reduktion der Eiweißzufuhr auf etwa 0 6 g/kg/Tag Bestandteil des therapeutischen Vorgehens sein. Zusätzliche diäte tische Maßnahmen zur Verhinderung der Progredienz von Nierenerkrankungen sind Phosphatrestriktion z. B. durch die Verordnung von intestinalen Phosphatbindern wie Kalziumsalzen Azidoseausgleich durch orales Natrium-Bicarbonat oder -Zitrat sowie der Einsatz von aktiven Vitamin-D- Metaboliten zur Verhinderung eines sekundären Hyperparathyreoidismus. Neben diesen diätetischen therapeutischen Ansätzen nimmt jedoch die Behandlung der arteriellen Hypertonie vorzugsweise mit Kalzium-Antagonisten und ACE-Hemmern eine zentrale Position in der Betreuung chronisch niereninsuffizienter Patienten ein. Stö_

Keyword(s): Chronische Niereninsuffizienz - eiweißarme Diät - arterielle Hypertonie


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